180 Schüler geben ein Konzert der Extraklasse
Von Susanne Träupmann
Bornheim-Hersel. Der Auszug der 180 Sänger aus der Kapelle der Ursulinenschule Hersel war eine gelungene logistische Meisterleistung. Denn nach dem Konzert im Schulgotteshaus verließen die Schülerinnen des Unter-, Mittel- und Oberstufenschores sowie des Kammerchores gemeinsam mit den zehn Sängern der Kooperationsschule Collegium Josefinum Bonn die „Bühne“im Altarraum und zogen in einer langen Reihe durch den Mittelgang der kleinen Kapelle.
Knapp zwei Stunden lang hatten die jungen Schüler einem begeisterten Publikum ein professionelles Programm geboten. Werke aus dem Barock wie unter anderem „Ich will den Herrn loben“(Georg Philipp Telemann), „Tochter Zion“ (Georg Friedrich Händel) und „Wohlauf,Wohlauf zu dieser Frist“ (Heinrich Grimm) kamen ebenso zu Gehör wie traditionelle und moderne Weihnachtslieder sowie Gospel-Songs („Who´s that knockin´?“ ).
Den Einstieg in das Konzert der Extraklasse gaben der Unter- und Mittelstufenchor gemeinsam mit „Bald ist Weihnachtszeit“. Es war ein Auftritt, der auch dramaturgisch bis ins Detail vorbereitet worden war.
So summten die 17- bis 18-Jährigen auf der Bühne die ersten Takte, während die jüngeren Schüler langsam auf den Altarraum zugingen und immer wieder das Wörtchen „Bald“ flüsterten. „Mir ist es wichtig, dass die verschiedenen Chöre miteinander singen“, erklärte Isabel Plate-Naatz. Für den Unterstufenchor hatte die Chorleiterin witzige und ungewöhnliche Adventsliteratur herausgesucht. Ob „Die kleine Keksemaus“, „Mein Hund und ich im Advent“ oder „Was hat der Esel gedacht“ – Texte und Musik kamen bei den rund 230 Zuhörern bestens an. Mut bewiesen dabei einzelne Solistinnen, die kleine Passagen alleine präsentierten. So wie auch David Nill, der im Oberstufenchor bei „It came upon the midnight clear“ ebenfalls mit einem Solopart glänzte. Mit kräftigem Applaus quittierten die Zuhörer die perfekte Inszenierung von Schülern und Chorleiterin. „Die vergangenen Wochen haben wir auch sehr intensiv geprobt“, so Plate-Naatz.