Ausflug nach Xanten

Am 04.07.2017 sind wir, also alle Lateinschülerinnen aus der 6.Klasse des Gymnasiums nach Xanten gefahren. Dort sind wir in den archäologischen Park gegangen und haben dort an einer Führung teilgenommen. Der Führer hat uns erzählt, dass hier früher die römische Stadt Colonia Ulpia Traiana war, in der zur Blütezeit 10.000 Menschen lebten. Auch heute noch sind die Überreste der Stadt im Boden. Man hat diese aber nicht ausgegraben, weil sonst die Luftfeuchtigkeit oder der Regen die Überreste zerstören würde. Deshalb hat man sie so genau wie möglich nachgebaut. Die Stadt wurde nach dem Namen des Kaisers benannt, war 73Hektar groß und direkt am Rhein gelegen. Außerdem wurde sowohl die Stadt, als auch die Wohnblöcke rechteckig angelegt. Es befanden sich Tempel, Thermen, Markthallen, Villen, Häuser, das Amphitheater und das Forum in der Stadt. Außen umgab eine 3,5km lange Stadtmauer die Gebäude. Dadurch, dass die Stadt direkt am Rhein gelegen war, konnte dieser gut als Transportweg genutzt werden. Zum Beispiel um schwere Steine zu transportieren.

 

Bei der Führung haben wir u.a. auch das Amphitheater betrachtet. Hier fanden 10.000 Leute Platz, die von dort aus Kämpfe und Spiele ansehen konnten. Danach sind wir zu den Handwerkerhäusern und dem Hotel gegangen. Das Hotel kann man sich vorstellen, wie eins der heutigen, mit verschiedenen Schlafräumen und einem großen Speisesaal. Außerdem besichtigten wir die Thermen, die sich gegenüber der Hotelanlage befanden. Es gab drei Becken in jeder Therme: Das Heißwasserbecken (Galdarium), das lauwarme Wasserbecken (Tepidarium), das Kaltwasserbecken (Frigitarium). Den Rohbau einer Therme konnte man auch im parkeigenen Museum besichtigen. In dreier bis fünfer Gruppen konnte unsere Lerngruppe das Museum selbstständig erkunden. In diesem Museum fanden wir Scherben von Vasen, Ausrüstungen der Römer und Werkzeuge vor. Insgesamt war es ein sehr schöner Tag und wir konnten alle etwas über die römische Geschichte lernen.

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