DELF

Vive le français!

Als ich nach den Sommerferien damit begann, mich mit 13 anderen Französischschülerinnen der Klassen 8 und 9 auf die DELF-Prüfungen vorzubereiten, hatte ich mir zum Ziel gesetzt, ein halbes Jahr später mein A2-Diplom in der Hand zu halten. Challenge accepted also, oder auf Französisch enjeu accepté.

Aber was ist DELF überhaupt? Die Abkürzung steht für „Diplôme d´études en langue française“. Es ist also ein offizielles Diplom für Kenntnisse in der französischen Sprache. Die Prüfungen setzen sich aus vier Teilen (Hörverstehen, Leseverstehen, Verfassen von Texten und mündliche Anwendung) zusammen und es gibt mehrere Niveaus, wobei A1 das leichteste ist und danach A2, B1 usw. folgen.

Nachdem mir zu Beginn mein kleines Vokabular aus bis dahin nur einem Lernjahr Französisch etwas Probleme bereitet hatte, überhaupt die Aufgabenstellung zu verstehen, merkte ich immer mehr, dass sich mein freies Sprechen stetig verbesserte. Wir trafen uns jeden Montag in der 7. und 8. Stunde mit Frau Wiesmann und übten gemeinsam durch Dialoge, Monologe und Arbeitsblätter, zum Beispiel zur Wegbeschreibung oder den Berufen, uns auf Französisch auszudrücken, während die Vorbereitung auf Hör- und Leseverstehen in Eigenarbeit zuhause mit einem Übungsheft erfolgte. Trotz der teilweise mangelnden Motivation für 2 Stunden „Extra-Französischunterricht“ machte es oft sehr viel Spaß, vor allem das Bingo mit französischen Zahlen.

Am 21. Januar war es dann so weit: Der schriftliche Prüfungsteil von A1 und A2 stand in unserer Schule an. Zum Glück waren wir alle gut vorbereitet und positiv überrascht, da die Aufgaben teilweise viel leichter als die aus unserem Heft waren. Aber die echte Herausforderung lag noch vor uns: die mündliche Prüfung im Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Bonn. Bevor ich meine Themen zog und auswählte, war ich sehr aufgeregt, doch mit Erleichterung stellte ich fest, dass ich mit diesen gut zurechtkommen würde. Auch mein Prüfer war sehr nett und stellte mir zusätzlich noch einige Fragen, die ich ebenfalls beantworten konnte.

Mit Spannung wurden daraufhin die Ergebnisse erwartet, die uns am 30. März endlich mitgeteilt wurden: Wir alle haben bestanden! Somit haben sich unsere Vorbereitungen auf jeden Fall gelohnt. Aber die nächste Herausforderung wartet mit B1 schon. Also bleibt nur noch zu sagen: Merci beaucoup, madame Wiesmann, et à bientôt!

 

Sophia Lammertz, G9a       

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