"Momotombo" sagt Danke!

Liebe Schülerinnen und liebes Lehrerkollegium, liebe Eltern und Schulleitungen,


Momotombo e.V. sagt ganz herzlich „DANKE“ für das großartige Ergebnis des Spendenlaufs! Keiner hat wohl ernsthaft mit einem so außergewöhnlichen Ergebnis gerechnet, wir am allerwenigsten. Wieder einmal bewahrheitet sich, dass die Spenden der USH einen großen Teil der Einnahmen von Momotombo e.V. darstellen – ohne die USH wäre die Arbeit von Momotombo e.V. so nicht möglich! Deswegen möchten wir uns auch im Namen von den Familien in Nicaragua bei Euch bedanken!
Weil Ihr für unsere Arbeit so wichtig seid, möchten wir in diesem Brief erläutern, was Eure Spende bereits diesen Sommer bewirkt hat! Einen großen Teil davon haben wir unverzüglich in Projekte in Nicaragua investiert, als Rudolf, Daniel und Johanna im August/September bei Los Pipitos zu Besuch waren.
Nach vielen Gesprächen haben wir gemeinsam folgende Projekte realisiert:

  • Das Schwimmbecken, dass sich in der Einrichtung befindet, stand seit 9 Jahren leer. Es sollte dazu dienen, mit Kindern Hydrotherapie zu machen – eine wichtige Erweiterung der Physiotherapie mit enormen Potential. Momotombo e.V. hat rund 1000 Euro zur Verfügung gestellt, um die Pumpe warten und den Filter erneuern zu lassen. Außerdem konnten von dem Geld Chemikalien für mindestens 6 Monate, eine Abdeckplane sowie Farbe für die Neugestaltung des Bereichs rund um das Schwimmbecken gekauft werden. Die Hydrotherapie ist schon gestartet!
  • Ganz hinten im großen Behandlungsraum von Los Pipitos stößt man auf ein kleines Mäuerchen. Der Bereich sollte ein Bällebad werden, eingerichtet wurde es aber nie. Laut den Mitarbeiter_innen von Los Pipitos können rund 70 % aller Kinder von einem Bällebad profitieren. Also haben wir das Becken für etwa 400 Euro von einer Polsterei auspolstern lassen! Um das Becken zu befüllen, sind sage und schreibe 5000 Bälle nötig. Hierbei helfen alle mit: Jede Familie bringt mindestens einen Ball mit. Ab sofort wird das Becken den Kindern die Sinne schärfen - und das in einem Gemeinschaftsprojekt von allen Familien, Los Pipitos und Momotombo e.V.!
  • Fast jeden Nachmittag hört man aus dem zweiten Stock bei Los Pipitos ein lautes Rattern: Hier lernen junge Frauen und Männer mit Behinderungen Nähen, Sticken und die Herstellung von Schmuck. Dies ermöglicht ihnen ein kleines Einkommen. Leider war über die Hälfte der Geräte kaputt. Momotombo e.V. hat 60 Euro zur Verfügung gestellt, um die Maschinen zu reparieren. Nun sind 13 Stück wieder funktionstüchtig, genug für die rund 15 Jugendlichen, die regelmäßig kommen.
  • Seit Jahren finanzieren wir die meisten Mitarbeiter_innen von Los Pipitos León:
    • Roberto arbeitet unermüdlich in Vollzeit für Physiotherapie, Frühstimulation, Koordination und Erstaufnahmegespräche mit neuen Familien;
    • Ema in Teilzeit im Bereich der Sprachförderung und Vorbereitung zur Einschulung;
    • Cristina für die Werkstätten an den Nachmittagen;
    • Elizabeth am Empfang für die Terminvergabe und die Reinigung der Einrichtung.

Dazu kommen noch zwei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen: Maria, die Workshops zum Thema Autismus anbietet, sowie Xochilt, die mit Jugendlichen Theater- und Tanzaufführungen einstudiert.
Wir sind der Meinung: Das reicht noch lange nicht aus! Und so haben wir direkt noch Mathilde in der Logopädie und Anyel, einen Psychologen, eingestellt. Insgesamt investiert Momotombo e.V. für dieses wunderbare Team nun rund 800 Euro monatlich. Wenn ihr die Mitarbeiter_innen genauer kennenlernen möchtet: Auf unserer Homepage stellen sie sich persönlich vor.
Unser Freiwilliger Felix, der im September seinen Einsatz begonnen hat, arbeitet ehrenamtlich in der Physiotherapie und Hydrotherapie. Dabei unterstützen wir ihn mit mehr als 2.000 Euro für Vorbereitung, Versicherung und Reisekosten.

  • Bislang hat Momotombo e.V. Los Pipitos jährlich 500 Dollar zur Verfügung gestellt, für direkte Hilfsleistungen, die aus Deutschland nicht zu koordinieren wären. Von diesem Fonds wurden Operationen, Medikamente und Hilfsmittel bezahlt sowie ein- bis zweimal im Jahr ein Team aus Ärztinnen und Ärzten verschiedener Fachbereiche eingeladen (die sog. „Brigada Móvil“). Wir haben den Direkthilfefonds ab sofort auf 1000 Dollar verdoppelt, um die Ärztinnen und Ärzte drei- bis viermal pro Jahr nach León zu holen. Dort können die Familien die Untersuchungen für zwei bis drei Dollar in Anspruch nehmen.
  • Um die Kopierkosten drastisch zu reduzieren, haben wir Los Pipitos einen Multifunktionsdrucker gekauft.

Zusammenfassend können wir Euch mitteilen:

Von Euren rund 5.000 erlaufenen Euros wurden 1.000€ in die Hydrotherapie, 400€ in das Bällebad, 60€ in die Reparatur der Nähmaschinen, 170€ in den Multifunktionsdrucker und 1.000€ in den Direkthilfefonds investiert. Zudem sind die Gehälter von sechs Mitarbeiter_innen für drei Monate gedeckt.
Das sind wunderbarere Fortschritte, findet Ihr nicht auch?

 

Mit einem erneuten Dankeschön für Euer Engagement,
das gesamte Team von Momotombo e.V.

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