Spanienaustausch mit Albacete

Am 04. April 2017 haben wir uns mit Herrn Dr. Winkelmeier auf die Reise nach Albacete, in der gleichnamigen Provinz, gemacht. Dort besuchten wir unsere spanischen Austauschschüler, die im Dezember letzten Jahres eine Woche bei uns verbracht hatten.

Nach zweieinhalbstündigem Flug und knapp zweistündiger Busreise nahmen uns die Gastfamilien alle herzlich in Empfang. Die spanische Lehrerin hatte für uns ein Programm mit schönen Ausflugszielen vorbereitet.

Für die spanische Schule war der Austausch mit uns der erste Austausch mit einer deutschen Schule seit 20 Jahren, an dem sie teilnahmen, und deswegen etwas ganz besonderes.

 

Am ersten Tag wurden wir ins Rathaus von Albacete eingeladen und vom Bürgermeister persönlich in Empfang genommen. Daraufhin haben wir eine Käserei besichtigt, die für diese Region typischen Käse herstellt. Zu der Käserei gehören ebenfalls viele Schafe, welche die Milch für den Käse liefern und ein 10 000 Hektar großes Gelände mit Wildtieren. Außerdem bauen sie Pflanzen an, die sie auch z.B. zu der Herstellung des Käses nutzen.

Am selben Tag bekamen wir noch eine Führung durch Chinchilla. Dort gibt Überreste einer Burg, die auch schon als Gefängnis genutzt wurde. In den Felsen befinden sich auch Höhlenhäuser, die man für verschiedene Zwecke mieten kann.

Am Tag darauf fuhren wir nach Alicante. Auf der Busfahrt dahin gab es schon viel zu sehen, da Spanien eine wunderschöne Landschaft hat. Dort besichtigten wir ein Castillo, welches oberhalb von Alicante auf einem Berg liegt. Von dort hatten wir eine fantastische Aussicht auf die Bucht, das Hinterland und das Meer. Außerdem hatten wir einige Stunden Freizeit am Strand.

 

Am Freitag gingen wir mit unseren Austauschschülern in die Schule. Das Schulleben dort unterschied sich deutlich von unserem.

Diese Schule beinhaltet Kindergarten bis Oberstufe. Morgens wurde über die Lautsprecher ein Gebet gesprochen. Normalerweise werden danach die Türen verschlossen, man sollte also pünktlich kommen.

Eine Stunde durften wir auch mit in den Deutschunterricht. Dort versuchten wir uns mit den Schülern auf Deutsch und auf Spanisch zu verständigen.

Nach Schulschluss hat sich die gesamte Schule auf dem Schulhof versammelt und der Kreuzweg Jesu wurde dargestellt. Dabei durften wir auch das Vaterunser auf Deutsch vortragen.

 

Samstags sind wir mit den Eltern der Austauschschüler nach Cuenca gefahren, wo Eltern und Schüler separate Führungen erhielten. Unser Guide stellte unsere Führung als kleinen Wettbewerb zwischen den spanischen und deutschen SchülerInnen dar.

Anschließend sind wir alle zusammen Essen gegangen. Dort gab es typisch spanisches Essen wie z.B. Tapas, Paella und vieles mehr.

Die Nachmittage und der Sonntag standen uns frei zur Verfügung. Auch unsere Austauschschüler haben viel mit uns unternommen und waren unter anderem mit uns in einer Stierkampfarena.

Der Sonntag (Palmsonntag) war der Anfang der Semana Santa, der Karwoche. In Spanien werden in dieser Zeit viele Prozessionen abgehalten. Die Leute, die daran teilnehmen, spielen den Leidensweg Jesu Christi nach oder tragen große Pasos, auf denen Palmwedel befestigt sind.

 

Insgesamt war es sehr schön und interessant, an dem Austausch teilzunehmen und die spanische Kultur kennenzulernen. Wir würden die Teilnahme auf jeden Fall weiterempfehlen.

 

Annika Teller und Ronja Reiners

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