Swingend in den Sommer

Die Herseler Ursulinen-Schülerinnen begeistern bei ihrem Jahreskonzert im Aegidiussaal - ein Artikel aus dem Bonner General-Anzeiger von Olga Chevalier

BORNHEIM-HERSEL. „It’s showtime“ hieß es an der Ursulinenschule in Hersel. Insgesamt 180 Mitwirkende zeigten an zwei Abenden bei ihrem großen Sommerkonzert, was sie unter „S(w)ing and praise“ verstehen. Die Gesamtleitung des Konzerts lag bei Isabel Plate.

Den Beginn machte der Unterstufenchor des Mädchengymnasiums mit dem Lied von Sigfried Fietz „Ich will Kind sein“. Nach „Swing the arms“ von Uli Führe legten sie einen „Vitamin Cha-Cha-Cha“ (geschrieben von Lorenz Maierhofer) ein. Dabei zeigten die Mädchen aus dem Chor, dass sie den Cha-Cha-Cha auch tanzen können. Den „Kriminal Tango“ von Piero Trombetta sangen sie nicht nur, sondern stellten das Lied mit kleinen Tanzeinlagen dar. Das Lied endet mit einem Schuss in einer Tango-Bar. Was danach geschieht, bleibt offen. Das Publikum bekam vor dem Lied die Aufgabe, sich zu überlegen, was nach dem Schuss gewesen sein könnte. Der Preis in Form eines Schokoriegels ging an einen kleinen Jungen. Für ihn war das Szenario ganz klar: „Sie wurden alle abgeknallt.“ Mit einer Volksweise verabschiedete sich der Unterstufenchor.

Der Mittelstufenchor begann sein Programm mit andächtigen deutschen Liedern. Angefangen mit „Wem Gott will rechte Gunst erweisen“ (Text: Joseph von Eichendorff, Komposition: Theodor Fröhlich) ging der Chor dann mit ausgewählten Liedern von Adele aus ihrem Album „21“ in den englischsprachigen Teil ihres Programms über. Das Singen auf Englisch mache dem Mittelstufenchor besonderen Spaß, moderierten Laura Junkersdorf und Tobias Vollmer den Teil des Programms an. Der Mittelstufenchor verabschiedete sich mit Richard Carpenters „Top of the world“.

Nach einer Pause eröffnete der Kammerchor den letzten Teil des Konzerts. Er setzt sich aus den besten Sängerinnen aus der Mittelstufe bis zur Oberstufe zusammen. Nach einem geistlichen Teil mit Liedern wie „Welcome mighty King“ aus Georg Friedrich Händels Oratorium „Saul“ oder Mozarts „Hallelujah“ sangen sie auch weltliche Stücke. Auf Französisch trugen sie „Education sentimentale“ von Maxime Le Forestier und „Cerf-volant“ von Bruno Coulais und Christophe Barratier vor. Der Oberstufenchor beendete das Programm des Sommerkonzerts. Die Sängerinnen hatten dabei gesangliche Unterstützung vom Collegium Josephinum, der Partnerschule des Mädchengymnasiums.

 

Rhein-Sieg-Zeitung vom Montag, 8. Juni 2015, Seite 24 (3 Views)

Fotos: Martin Schulz, USH

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