Taíze 2015

Reise und Ankunft in Taizé

Am Morgen des 27.10.2015 ging unsere Reise nach Taizé los. Wir fuhren ungefähr acht Stunden bis dorthin. In Taizé angekommen wurden wir freundlich empfangen und uns wurden die wichtigsten Dinge erklärt. Anschließend haben wir unsere Zimmer bezogen, welche sehr einfach waren. Um 19:00 Uhr gab es für uns das erste Abendessen in Taizé und um 20:30 Uhr den ersten Gottesdienst. Während des Gottesdienstes wurde sehr viel gesungen und es herrschte eine entspannte und angenehme Atmosphäre. Die Messe unterschied sich sehr von den Gottesdiensten in Deutschland. Es gab keine Predigt, sondern es wurde eine Bibelstelle auf Französisch, Englisch, Deutsch und Polnisch vorgelesen. Danach gab es eine Schweigepause, in welcher man die Möglichkeit hatte zu beten. Darauf wurde wieder gesungen und speziell abends hatte man die Möglichkeit länger in der Kirche zu bleiben und weiter zu singen. Am ersten Abend sind wir alle besonders lange geblieben und haben gar nicht mitbekommen, wie schnell die Zeit vergangen ist.

 

Der erste Tag in Taizé

Am nächsten Tag hatten wir morgens wieder eine Messe, in der wir auch die Möglichkeit hatten zur Kommunion zu gehen.

Nach dem Frühstück fand unsere erste Bibeleinführung statt. Wir bekamen von einem Bruder einen Bibeltext, den wir erst in der großen Gruppe besprochen haben und später in Kleingruppen diskutierten. Einige meiner Freundinnen und ich kamen in eine englische Gruppe mit ein paar Norwegerinnen, Schweizerinnen und Belgierinnen. Wir verstanden uns alle sehr gut und hatten während unseren Gruppenstunden sehr viel Spaß.

Am Nachmittag haben wir dann eine Arbeit zugeteilt bekommen. Meine Freundinnen und ich haben als ‚Mädchen für alles’ gearbeitet. Wir mussten zum Beispiel Zelte aufbauen ,Planen schrubben oder Sachen herum tragen. Obwohl die Arbeit oft anstrengend oder manchmal sogar unangenehm war, hat sie meistens Spaß gemacht, weil wir dabei auch immer neue Menschen kennengelernt haben.

Gebetszeiten in Taizé

Wir hatten jeden Tag Gottesdienst, der sich vom Ablauf her nur am Wochenende unterschied. Freitagabend hatten wir nämlich die Möglichkeit das Kreuz Jesu’ anzubeten und am Samstagabend haben wir alle Kerzen bekommen und sie uns gegenseitig angezündet. Das war ein besonders schönes Erlebnis. An unserem Abreisetag fand eine besondere Messe statt. Es kamen circa 4000 Menschen aus der Umgebung, die Kirche wurde vergrößert und eine französische Eucharistiefeier fand statt.

Freizeit in Taizé

Natürlich hatten wir auch Freizeit, in der sich viele von uns die umliegenden Dörfer angeschaut haben. Ich bin mit meinen Freunden ein paar Mal zu dem sogenannten ,Ruhe See’ gegangen. Das war ein schöner See, wo man gut nachdenken oder lesen konnte. Sonst habe ich etwas mit den Menschen, die ich dort kennengelernt habe, unternommen. Wir haben zum Beispiel zusammen gesungen oder uns gegenseitig unsere Sprachen beigebracht.

Abschied von Taizé

Gegen Ende der Woche wurden wir dann immer weniger, weil wir unterschiedliche Abreisetage hatten. Die Abschiede waren alle sehr emotional und traurig. Ich vermisse die Menschen, die ich in Taizé kennengelernt habe und bin dankbar, die Möglichkeit bekommen zu haben, so viele verschiedene Menschen aus unterschiedlichen Ländern kennenzulernen.

Mir persönlich hat es in Taizé sehr gut gefallen. Aber ich denke, dass man, wenn man nicht bereit ist an dem Programm teilzunehmen oder generell nicht daran interessiert ist, nicht nach Taizé fahren sollte. Ich meinerseits freue mich in der Zukunft noch einmal dorthin zu kommen.

 

Elisabeth Reuß, Q1

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