Unser Austausch

Amerika 2017

Wir schreiben den 12. Oktober 2017. Der Schauplatz: Ein Bahnhof. Die Protagonisten: 10 Schülerinnen, Frau Temming, Herr und Frau Christensen. Die Stimmung: Aufgeregte, nervöse, Abschiedsworte. Ein, zwei nervöse „Hab' dich lieb!“ und „Pass auf dich auf!“ Dann wuchten wir die Koffer in den Zug.

Und die Gesichter unserer Eltern werden von der sich schließenden Tür langsam abgeschnitten. Unsere Reise über den großen Teich hat nun offiziell begonnen. Am Flughafen angekommen, überwinden wir relativ schnell die Schrecken der Gepäckwaagen und Kontrollen.

 

Dann sitzen wir schon im Flieger und verlassen unseren Kontinent. Für einige ist es der erste Flug in ihrem Leben, doch nach acht Stunden landen wir ohne Zwischenfälle in Newark, etwas außerhalb von New York. Fasziniert vom ersten Anblick der Skyline steigen wir in einen Kleinbus, und verbringen die nächsten drei Tage damit, den „big apple“ von innen anzusehen. Das Hotel – genial gelegen – der Time Square in Blickweite! Von einer Bootstour  zur Statue of Liberty, über Madame Tussauds bis zum Empire State Building und Rockefeller Center machen wir gefühlt alles, was das Touristenherz begehrt. Wir verlassen „the city, that never sleeps“, ab geht es zur zweiten Station: Ein Bus bringt uns nach Wilmington, Delaware, wo wir an der Schule von unseren Gastgeschwistern und Familien aufs herzlichste empfangen werden. Den Abend verbringen alle in ihren Gastfamilien, mit unterschiedlichen, aber immer sehr spannenden Erlebnissen: Man lernt sich kennen, bezieht das Zimmer bzw. das Bett und am nächsten Tag heißt es: Früh raus und ab in den amerikanischen Schulalltag. Die elf Tage vergehen wie im Flug: Jeden Tag ist irgendwas los – wir besuchen die unteren Schulklassen, helfen bei einem Service-Projekt, oder fahren nach Washington DC und besuchen das Capitol. Auch die Schule hält gewisse Überraschungen für uns bereit: So gibt es zum Beispiel viele Volleyball oder Fieldhockeyspiele, ein Schultheaterstück und – das Highlight der Schulaktivitäten – der Homecoming-Ball. Obwohl „Ball“ vielleicht nicht das richtige Wort ist: Vier Stunden Vorbereitung inklusive Make up und Fotos, dann gehen wir in die dunkle, mit DJ und Lichtern ausgestattete Schulturnhalle und der Ball / die Party beginnt.

 

 

Dann heißt es schließlich – Koffer packen – viel zu früh. Am 26.10. werden wir ein letztes Mal von unseren Gastfamilien mit Sack, Pack, Einkäufen und vielen Erinnerungen zur Schule gebracht. In der Mittagspause halten wir vor den oberen Klassen der Schule unser Deutschlandreferat. Alles in allem läuft es gut, und nach ein paar letzten, manchmal sogar tränenreichen Abschieden, steigen wir in den Bus zum Flughafen. 

Alles in allem war der Austausch ein fantastisches Erlebnis, bei dem wir nicht nur amerikanischen Slang gelernt, sondern auch Freunde gefunden haben. Wir freuen uns auf den Gegenbesuch!

Anne Stollenwerk

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