Unsere Reise nach Australien

- oder wie die Australier liebevoll sagen: Straya

Unser erster Langstreckenflug mit Zwischenlandung und Umsteigen verlief völlig ruhig und problemlos. Alle Kontrollen haben wir (Emma, Gesa und Maike) erfolgreich hinter uns gebracht; wir alle hatten ein mulmiges Gefühl im Bauch, aber alles verlief reibungslos.

Am Flughafen Brisbane stand Mrs. Abraham wie im Film mit einem Schild in der Hand ("Ursulinen Schule Hersel") und hat schon auf uns gewartet. Nachdem wir ihr die Hand geschüttelt haben, sagte sie, dass das sehr deutsch ist. Von da an hatten wir viel Spaß auf der Weiterfahrt zur Schule gehabt.

In der Schule angekommen, haben wir unsere Gastfamilien das Erste mal getroffen, die uns alle sofort nett und sympathisch erschienen. Und genauso blieb es auch. Jede Familie hat sich viel Mühe gegeben, um uns den Aufenthalt so schön wie möglich zu machen und uns viel von Australien zu zeigen.

 

Natürlich wir waren aufgeregt unseren ersten Tag in der Schule am nächsten Morgen anzutreten, denn wir hatten irgendwie Angst, dass alles schiefgehen würde, was sich letzten Endes jedoch als unnötige, unnütze Teenager Befürchtung herraus stellte, da der erste Tag überhaupt nicht schlimm war.

Wir haben unsere Fächer gewählt, wobei JPC ein unglaublich großes Angebot hat, das unter anderem Graphics, Film and Television oder auch Dance beinhaltete. Sowie noch viel mehr Fächer, von denen wir keine Ahnung hatten, dass man so etwas als Schulfach wählen kann. Danach haben wir unsere Laptops und Uniformen bekommen. Am Anfang waren die Uniformen sehr befremdlich, doch wir drei können fest sagen, dass es nach mindestens einer Woche total normal ist und es komisch ist, seine Freunde OHNE Uniform zu sehen. Eigentlich ist so eine Uniform auch praktisch, da es morgens definitiv viel Zeit und Sorgen spart und unbequem ist es auch nicht, besonders in der Sportuniform fühlt man sich sehr wohl.

Während es uns am ersten Tag noch so vor kam, als ob es mindestens 10 Minuten dauert, bis man von einem Gebäude zum nächsten kam, war auch das nach ein paar Tagen vorbei und wir genossen es, uns auf dem Weg zu unterhalten.

In den Pausen saßen wir nach nur zwei oder drei Wochen bei einer Gruppe australischer Schüler, mit denen wir uns schnell anfreundeten und immer sehr viel Spaß hatten.

Und durch die vielen verschiedenen Aktivitäten, die von der Schule geleitet werden, z.B. Sleepover in der Schule oder AG, findet man auch viele Freunde und lernt immer neue Leute kennen. Generell ist uns aufgefallen, dass alle in Australien sehr nett sind, weshalb es sehr einfach ist, sich mit Leuten zu unterhalten und viel Spaß zu haben.

Auch die Lehrer sind unglaublich nett und alle sehr verständnisvoll, sodass sie uns alles gerne öfter erklärt haben, zum Beispiel in Graphics, da wir das Programm nicht kannten, jedoch war das kein Problem und wir konnten trotzdem mitarbeiten. Wir sind oft gefragt worden, ob wir gut mitkommen und selbst die Schüler haben uns das öfter mal gefragt.

An den Wochenenden, und manchmal sogar nach der Schule, haben wir dann immer mit den jeweiligen Gastfamilien die verschiedensten Dinge unternommen. Jedoch haben wir auch Sachen zusammen erlebt und nach nur ein paar Wochen schon so viel gemacht, dass es sich bereits gelohnt hat nach Australien zu fliegen. Unser Wunsch Koalas und Kangaroos zu streicheln ging schon am ersten Wochenende in Erfüllung. Ansonsten haben wir noch sehr viele Tiere gesehen und das nicht nur im Zoo. Wir sind öfter spazieren gegangen, waren im Regenwald, sehr oft auch an verschiedenen Stränden (zum Beispiel Sunshine Coast, Gold Coast, Byron Bay), denn die Temperaturen waren für den Winter doch sehr hoch (Höchsttemperatur 30 Grad in Daisy Hill). Wir waren auch in Shoppingcentres, liefen in der Stadt oder am Fluss entlang, oder gingen in Freizeitparks, wie Dreamworld und Movieworld und haben noch viel mehr erlebt.

Besonders schön war für uns die letzte Woche, da wir eine Woche Ferien in Australien hatten. Dort ging es dann für ein paar von uns in den Urlaub an die Küste, nach Townsville, Cairns und sogar aufs Great Barrier Reef. Es war eine tolle Woche, in der wir alle unsere letzten Tage vor der Abreise nochmal richtig genießen konnten.

Was wir jedoch sagen müssen, war, dass der Abschied am letzten Schultag und auch am letzten Tag am Flughafen unglaublich schwer war. Keiner von uns konnte sich vorstellen wieder in Deutschland zu sein und das in nur ein paar Stunden, falls man 24 Stunden noch als ein paar ansehen kann. Doch wieder in Deutschland angekommen und den Flug, sowie die Rückfahrt überstanden, war alles wieder normal. Natürlich vermissen wir unsere Gastfamilien und Freunde, doch bis jetzt sind wir noch in sehr gutem Kontakt (danke Social-Media, dass es dich gibt) und sogar mit ein paar Lehrern sind wir noch über E-mails in Kontakt.

Für unsere tolle und unvergessliche Zeit in Australien möchten wir besonderen Dank an Frau Temming ausrichten, da wir ohne sie all dies nicht hätten erleben können und dieser tolle Austausch nicht möglich geworden wäre.

Zudem möchten wir uns bei Ms Abraham, die Austausch-Koordinatorin auf JPC, bedanken, dafür dass sie alles von Australien aus geregelt hat und sich darum bemüht hat, dass wir nie Sorgen hatten und gut klarkamen.

Danke auch an unsere Gastfamilien, denen wir es zu verdanken haben, dass wir so viel in Australien erleben durften und uns, obwohl wir 15 000Kilometer von Zuhause weg waren, wie Zuhause gefühlt haben.

Danke an Steph, Abbie, Dani, Luke, Harrison, Shrina, Chloe, Holly, Sophie, Minuka, Ethan, Brian, Mitchell und alle anderen Mates, dafür, dass ihr uns immer in der Schule geholfen habt und dafür, dass ihr so gute Freunde wurdet, durch die wir immer etwas zu lachen hatten :)

Und zuletzt, danke an unsere Familien, durch deren Unterstützung wir erst an dem Austausch-Programm teilnehmen konnten.

 

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