Welt-Klimakonferenz

Differenzierungskurs Humanökologie besucht die COP 23 in Bonn.

Als wir, die 25 Schülerinnen des Differenzierungskurses Humanökologie der achten Klassen von Herrn Hölscher am Freitag, den 17. November gemeinsam mit Frau Roggenkamp nach der ersten Stunde in die Bahnlinie 16 eingestiegen sind, haben sich mit Sicherheit einige der Fahrgäste gewundert, warum auf einmal so viele Mädchen innerhalb der Schulzeit unterwegs waren.

Unser Ziel jedoch, woran die wenigsten gedacht haben, war die diesjährige, in der Bonner Rheinaue stattfindende COP 23; besser bekannt als Weltklimakonferenz. Wir waren eine der glücklichen Klassen beziehungsweise Kurse, die Tickets für eine Veranstaltung am wichtigen letzten Tag der COP 23 erhalten haben.

Natürlich war uns bewusst, dass wir aus Sicherheitsgründen auf keines der beiden Hauptgelände durften; dafür aber sollten wir einen 45-minütigen Film inklusive anschließender Diskussionsrunde und die passende Ausstellung dazu zu sehen bekommen.


Nach einer etwa halbstündigen Fahrt mit der Bahn stiegen wir also an der Rheinaue aus. Gute zehn Minuten zu Fuß waren nun angesagt; denn das Zelt mit der großen Weltkugel, in der wir uns den Vormittag über aufhalten würden, lag etwas abseits auf einer großen Wiese.

 

Auf dem Weg dorthin kamen wir an Demonstrationschildern des JTB, einem Baum geformt aus verschieden großen Holzstücken, auf dem man einen Appell an die Klimapolitik hinterlassen konnte und zwei sogenannten Jurten der Pfadfinder vorbei. (siehe Fotos) Alles, was Rang und Namen im Bereich des Klimaschutzes hat, präsentierte sich auf dem Gelände.

Leider erfuhren wir nach der Ankunft an dem Zelt, dass die Veranstaltung etwas später beginnen sollte und wir noch vierzig Minuten zu überbrücken hatten. Doch die Zeit verging dank einer atemberaubenden Sichtung des ersten Hauptgeländes, das ganz in der Nähe lag und dem anschließenden Briefing und der Verteilung der Besucherschilder wie im Flug und nach einer kleinen Sicherheitsschleuse, in der wir Gegenstände wie Deo-Spraydosen, unsere Mäppchen und spitze Sachen abgeben mussten, die uns alle an die Kontrolle an einem Flughafen erinnerte, betraten wir schließlich den riesigen 360 Grad-Kinosaal im Inneren der Weltkugel, wo auch sogleich nach einer kurzen Anwesenheitsabfrage der einzelnen Klassen der Film über den weltweiten Klimawandel und -schutz begann.

 

Von den vielen Bildern überwältigt, saßen wir auf unseren Stühlen und starrten gebannt von den vier Bildschirmen zu einer Weltkugel, auf der auch ein Teil des Filmes gezeigt wurde. Bilder, die zum Nachdenken anregten und von längst vergangenen Zeiten erzählten, flogen an uns vorbei und nach dem Film waren wir uns alle einig, dass dieser Film jedem Menschen auf dieser Erde mindestens einmal gezeigt werden müsste.

Die interessante Diskussionsrunde im Anschluss gab uns die Gelegenheit, uns zu beteiligen und auch unsere eigenen kreativen Ideen zum Klimaschutz mit einzubringen. Von einem Insektenhotel zum Schutz der Bienen, die wichtig für die Erhaltung unseres Klimas sind und einer Reduzierung des Fleischkonsumes war eigentlich alles dabei. Beeindruckt bedankten sich die drei Moderatoren danach bei uns für unsere stetige Mitarbeit und entließen uns mit der Bitte, unser Wissen auch an andere weiterzugeben. Nach einem Blick auf die Uhr musste dann die Gruppe mit den Mädchen, die nach Hersel zurück mussten, schon wieder gehen. Ein Rundgang durch die Ausstellung war leider nicht mehr für alle Schülerinnen möglich.

Wir haben sehr viel von diesem tollen Unterrichtsgang mitgenommen und sind mit einer neuen Sicht auf den  globalen Klimawandel und -schutz wohlbehalten in Hersel angekommen.

 

An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal ganz herzlich bei Herrn Hölscher, der diese Exkursion überhaupt erst möglich gemacht hat, für unzählige einmalige Eindrücke bedanken und freuen uns schon sehr auf den nächsten Ausflug!

Svenja Walter, Klasse G8c.

               

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