Lebenswege sind Kreuzwege - Lebendiger Kreuzweg 201628. Februar 2016; Dirk Peters
Drei Stationen ließen die Teilnehmerinnen für drei Stunden in andere Welten eintauchen: Da waren zunächst Shadi und Mohamed, ein Flüchtlingsehepaar aus dem Iran, die seit 18 Monaten in Deutschland leben. Mohamed war in seiner Heimat Journalist und musste immer wieder mit Repressalien kämpfen, weil er gegen das Regierungsregime schrieb. Meinungs-, Presse-, Rede- und Religionsfreiheit wie wir sie kennen, gibt es dort nicht. Beide sahen nur eine Möglichkeit: Fliehen, um wirklich menschenwürdig leben zu können. In Deutschland haben sie sich gut eingelebt, inzwischen haben sie Intensivsprachkurse besucht und wünschen sich ein Leben in Frieden und Freiheit. An der 2. Station erzählte uns eine Sozialarbeiterin von ihrer Arbeit mit Drogenabhängigen und zeigte uns den „Konsumentenraum“, in dem zumeist Heroinabhängige sich spritzen. „Im Gespräch mit den Leuten bleiben, kleine alltägliche Hilfestellungen bieten und darauf schauen, dass die Leute nicht noch weiter abrutschen“, sind die Ziele, für die sich die engagierte Frau alltäglich und das schon seit elf Jahren einsetzt. Station 3 führte uns zum Bestattungsunternehmer Kuckelkorn. Dem Toten eine letzte Würde zurückgeben, indem sie kosmetisch gut präpariert werden, ist ihm neben der Begleitung der Angehörigen in der Akut-Trauer wichtig. Drei ganz unterschiedliche Stationen, die uns gezeigt haben, dass viele Menschen heute ein schweres Kreuz tragen müssen, aber Gott sei Dank, auch immer wieder Menschen da sind, die das Kreuz tragen helfen. Das gestaltete Kreuz, das wir auf dem Weg dabei hatten, steht jetzt in der Schulkirche und kann dort betrachtet werden. Dirk Peters
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