Besuch von Renovabis in der Ursulinenschule

18. Mai 2017; Bernhard Kalthoff (17. Mai 2017)

Am Donnerstag, den 11.5.2017 wurde in Köln die RENOVABIS-Pfingstaktion 2017 "Bleiben oder gehen?" eröffnet, die uns darauf aufmerksam machen möchte, dass unsere osteuropäischen Nachbarn damit zu kämpfen haben, dass viele Menschen keine Hoffnung für ein Leben im eigenen Land haben und auswandern.

Die Ursulinenschule konnte an diesem Tag zwei Gäste aus Osteuropa begrüßen, die unseren Schülerinnen einen Einblick in die Probleme ihrer Heimat vermittelten und um unsere Solidarität im Gebet baten.

 

Corneliu Bulai aus Rumänien, ein Theologe, Sozialarbeiter und Schauspieler berichtete weitgehend in englischer Sprache den Schülerinnen von ihren Aktionen und Bemühungen, insbesondere den jungen Menschen in Rumänien eine Perspektive zu geben, um das eigene Land aufzubauen und nicht resigniert auszuwandern - mit unklarer Perspektive.

 

Redemptorist und Weihbischof Volodymyr Hruca CSsR von der ukrainisch griechisch-katholischen Kirche, einer unierten Ostkirche, die vor allem im Westen der Ukraine vertreten ist, brachte uns durch intensive Bilder zu den gewaltsamen Begegnungen zwischen Demonstranten und der Polizei auf dem zentralen Platz Majdan in Kiew 2014/15 plastisch vor Augen, in welchem Paradies wir hier in Deutschland mit einem verlässlichen Rechtsstaat leben können.

 

Auch wenn wir die kranke Welt mit ihren vielfältigen Problemen nicht einfach heilen können, - eines hat der Tag uns gezeigt: Die Solidarität im Gebet ist eine wirkliche Hilfe auch jenseits einer materiellen Unterstützung. Und die Kirche bleibt bei den Menschen und läuft vor Problemen nicht weg, sondern erträgt sie mit den Betroffenen.

 

Von daher waren es auch dieses Mal wieder bereichernde Begegnungen, die unseren Blick in die Welt und zu den Menschen weitete.