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Workshop "Friedenszeichen in sozialer Verantwortung" beim Ursulafest

5. November 2016; Kathrin Grzeszkowiak

Am 27.10. herrschten anlässlich des diesjährigen Ursulafests große Vorfreude und Aufregung bei allen Beteiligten. Besonders die Schülerinnen des GK3 Katholische Religion der Einführungsphase und andere Mitbegeisterte fieberten diesem Tag entgegen, hatten sie ihren Workshop doch selbst organisiert und letztlich mehr als erfolgreich durchgeführt. Das Motto des Ursulafests lautete „Innerer und äußerer Frieden“, den Schülerinnen kam damals sofort die Idee, ein sichtbares Friedenszeichen zu setzen, das unsichtbare Zeichen in jedem hinterlässt, der dabei war, es gesehen hat oder davon profitierte.

 

Die insgesamt 46 Schülerinnen haben am Festtag an etwa 140 Bedürftige selbst zusammengestellte Verpflegungspakete verschenkt. Ein solches Paket beinhaltete eine kleine Mahlzeit einschließlich eines Getränks für jeweils eine Person, das zum Zeichen des Friedens und der persönlichen Wertschätzung zusätzlich mit selbstgefertigten Origami-Tauben bestückt wurde, die dem Empfänger als Erinnerung erhalten bleiben.

 

Um die Pakete zu finanzieren, haben einige Schülerinnen in ihrer Freizeit Banken aufgesucht oder in ihren Heimatgemeinden um Hilfe gebeten, dabei sind über 800 Euro zusammengekommen. Den Rest der Spenden möchten die Mädchen nun gerne für andere soziale Projekte der Schule zur Verfügung stellen.

 

Zu Beginn des Workshops ging es etwas turbulent zu, aber alle behielten den Überblick, füllten die Pakete, bastelten die Täubchen und packten die Transporttaschen. Es wurde viel gelacht, vor allem weil das mit den Origami-Tauben doch nicht so einfach war, wie gedacht!

 

Gegen 18:15 Uhr ging es endlich richtig los! In begleiteten Kleingruppen zogen die Schülerinnen durch den Bahnhof, zum Domvorplatz und noch einige Schritte weiter in die Innenstadt. Einige Schülerinnen haben die Bahnhofsmission besucht und konnten nach einer kurzen Informationsveranstaltung ihre Pakete persönlich an die dortigen Gäste verschenken.

 

Um ca. 19:30 Uhr waren beinahe alle Pakete unter den Bedürftigen verschenkt und es ging müde und zufrieden zurück zur Schule, wo ja noch ein verwüstetes Klassenzimmer auf uns wartete. Auch das gemeinsame Aufräumen verlief vorbildlich, obwohl die Anstrengung in den Gesichtern der Mädchen abzulesen war.

 

In der abschließenden Reflexion berichteten die Mädchen von ihren Erlebnissen, Gesprächen mit den Beschenkten und ihren Gefühlen vor, während und nach dem Workshop.

 

„Ich geh‘ jetzt anders durch den Bahnhof. Irgendwie weiß man jetzt mehr über diese Leute … dadurch sind sie nicht mehr unsichtbar!“

„Manche waren auch unfreundlich und wollten kein Geschenk, das hat mich etwas verschreckt, aber es gibt solche und solche Leute überall.“

 

„Ich habe mich lange mit einem älteren Obdachlosen unterhalten. Am Ende hab‘ ich gesagt, er soll was aus seinem Leben machen. Das fand er komisch, dass ihm ein junges Mädchen sowas an den Kopf wirft … ich im Nachhinein auch.“

 

„Es hat richtig Spaß gemacht, einfach so, etwas zu verschenken. Mich beeindruckte, dass die Leute, die schon ein Paket hatten, so ehrlich waren. Ich soll es jemandem geben, der noch keines hat … das fand ich rührend, weil die, die nichts haben, noch so an andere denken.“

 

„Für mich war es vor allem am Anfang auch komisch … ich habe mich geschämt. Ich weiß nicht genau warum, aber ich dachte, eigentlich hilft unsere Aktion den Menschen ja nicht wirklich und ich habe zuhause alles, was ich brauche. Andererseits haben wir den Menschen zumindest gezeigt, dass wir um ihre Not wissen und an sie gedacht haben.“

 

Ich danke Frau Walter-Böke, Frau Lorbach, Herrn Esser und Herrn Niewidok sowie allen, die uns unterstützt haben und vor allem den Schülerinnen für ihren Einsatz und die tolle Zusammenarbeit!

 

Kathrin Grzeszkowiak

 

  

                               

  

  

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