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30 Schüler und Schülerinnen und ein Hund...

23. Februar 2018; Dirk Peters, Schulseelsorger

ergeben zusammen?  Na? Richtig, den „Lebendigen Kreuzweg“ 2018, den wir alljährlich in der Fastenzeit für Schüler und Schülerinnen ab der 9. Jahrgangsstufe anbieten. Bei dieser besonderen Art Kreuzweg geht es darum, in unmittelbarer Umgebung unserer Schule Menschen oder Institutionen zu besuchen, die anderen Menschen in (akuten) Notsituationen beistehen. Dabei beginnen wir mit einem kurzen Impuls in der Schulkirche. Es schließt sich ein einfaches Mittagessen (Kartoffelsuppe mit Brötchen) an. Drei Stationen bilden das inhaltliche Programm. In diesem Jahr waren wir in der Bahnhofmission auf Gleis 1 des Kölner Hauptbahnhofs und in der Methadon-Ambulanz, in der Drogenabhängige ein legales „Substitutionsmedikament“ erhalten, um der Beschaffungs- und Prostitutionskriminalität entgegenzuwirken. „Highlight“ war in diesem Jahr aber sicher der Hund Clyde, eine besondere Attraktion im Rahmen eines Kreuzweges, denn er war als „bester Freund“ der ehemaligen Obdachlosen Linda, bekannt als „Kölsche Linda“ einer unserer Gäste. Linda erzählte, wie es dazu kam, dass sie für einige Jahre obdachlos wurde und wodurch sie heute Mädchen und junge Frauen, die ein ähnliches Schicksal wie sie erlitten haben, beisteht. Ihr Motto: „Hinsehen statt weggehen“. Um den Obdachlosen eine Lobby zu geben, hat sie den Verein „H.i.K.“ (Heimatlos in Köln) gegründet. Dieser hat sich zum Ziel gesetzt für Obdachlose Events anzubieten, wie ein Frühstück vor Ostern. „H.i.K.“ organisiert Selbsthilfegruppen und Notfallhilfe. Er berät und gibt Tipps bei der Suche nach Arbeit und Wohnraum, er begleitet bei Amtsgängen und ist in der Einzelfallhilfe tätig. All das gab es zurzeit als Linda obdachlos war noch nicht. Ihre eigenen, schweren Erfahrungen als Obdachlose sind der Motor für ihr Engagement. „Clyde ist immer an meiner Seite“, sagt sie. Er ist ihr „bester Teamgefährte“ und der interessiert zuhörenden Gruppe verrät sie auch warum Hunde für viele Obdachlose so wichtig sind. Einerseits beschützen sie gerade obdachlose Mädchen und Frauen, andererseits sind sie so etwas wie der Ersatz für ein oft fehlendes intaktes soziales Umfeld. Dass Clyde seine Aufgabe verinnerlicht hatte, merkten wir sofort, denn jeder, der zu nah an sein „Frauchen“ kam wurde mit lautem Gebell abgeschreckt und wich direkt zurück…

„Hinsehen statt weggehen“, bringt auch auf den Punkt, was wir mit diesem Kreuzweg anregen wollen. Jesus sagt: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder oder Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan!“ (Mt 25,40). Im Umfeld unserer Schule gibt es unendlich viele Menschen, die nach diesem Motto handeln. Manche tuen dies aus dem Geist Jesu heraus, andere, weil sie es einfach als ihr ethische Verpflichtung betrachten. Dafür ist die Haltung des Hinsehens unverzichtbar. So war auch der diesjährige Kreuzweg für alle Teilnehmenden eine gelungene „Sehhilfe“. Dankbar bin ich den Schülerinnen, die uns mit Trompete und Querflöte musikalisch begleitet haben und den Eltern des „AK religiöses Leben“, die für ein leckeres, einfaches Mittagessen und die inhaltliche Gestaltung des Kreuzweges gesorgt haben.

 

  

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