Wir geben der Flucht ein Gesicht

Auftritt von Schülerinnen und Schüler des Erzbischöflichen St.-Angela-Gymnasiums bei der Didacta in Köln:

„Wir geben der Flucht ein Gesicht!“ - Dieses Projekt haben mehrere Schülerinnen und Schüler aus der Klasse 8a des Erzbischöflichen St.-Angela-Gymnasiums im September des vergangenen Jahres gestartet als Reaktion auf die rechtsradikalen Ereignisse in Chemnitz.

Dazu knüpfen die Schülerinnen und Schüler Kontakte zu Flüchtlingen, führen Interviews mit ihnen und schreiben im Anschluss die Geschichten dieser Menschen auf. Am Ende wird aus diesen Portraits ein kleines Buch entstehen, welches das Ziel verfolgt, Ängste und Vorurteile in der deutschen Bevölkerung vor Fremdem und Fremden abzubauen.
Auf der diesjährigen Didacta in Köln hatten die Schülerinnen und Schüler nun die Möglichkeit, einen Zwischenstand ihres Projektes erstmals einem größeren Publikum vorzustellen. Eingeladen dazu waren sie vom Erzbistum Köln an den Stand „Kirche auf der Bildungsmesse“, der in diesem Jahr unter dem Motto „Schule hat eine Seele“ stand. Groß war die Aufregung in der Gruppe kurz vor der Präsentation! Aber bereits nach wenigen Sekunden agierten die Schülerinnen und Schüler auf der kleinen Bühne des Messestandes wie Profis und erzählten souverän, wie ihr Projekt zustande kam, mit welchen Menschen sie bereits gesprochen hatten und wie sehr sie diese Gespräche beeindruckten und bereicherten. Nach ihrer Vorführung gab es viel positives Feedback und die Gruppe konnte zu Recht stolz auf ihren Auftritt sein.

Ende des Jahres wird das Projekt voraussichtlich beendet werden und zur Veröffentlichung kommen. Wer das Projekt unterstützen möchte, dadurch dass er einen Kontakt zu einem Flüchtling herstellen kann, der bereit ist, seine Geschichte den Schülerinnen und Schülern zu erzählen, kann sich gerne melden unter verwaltung@sankt-Angela.de, Stichwort: Projekt: Wir geben der Flucht ein Gesicht.
Petra Hennigfeld