Ein Nachruf

Frau Angelika Koppenburg Schulsekretärin an der Ursulinenschule Hersel von 1990 bis 2019

Wenn wir uns in diesen Tagen nach Ostern, geschockt vom plötzlichen Tod von Angelika und Dieter Koppenburg, an unsere Schulsekretärin erinnern, mischen sich in unsere Trauer und in die empfundene Ohnmacht doch auch sehr viele Gefühle der Verbundenheit und Dankbarkeit.

Wir spüren, dass wir in unserer Schulgemeinschaft einen wunderbaren Menschen verloren haben.

 

Angelika Koppenburg war für alle, die sich – oft per Telefon – an unsere Schule wandten, die erste, stets freundliche Ansprechpartnerin. Beim Schulträger, bei den Behörden, den Verkehrsbetrieben und den zahlreichen Partnern der Schule wurde sie hoch geschätzt. Für die aktive Schulgemeinschaft, die Schülerinnen, das Lehrerkollegium, für die Eltern und für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatte sie stets ein offenes Ohr. Sie ging freundlich und einfühlsam auf jede Anfrage und Sorge ein, wusste, wo ein treffendes Wort oder ein Pflaster für manche Leidlinderung zu finden war und hatte immer noch ein wenig Zeit für eine Extra-Buntkopie…

 

Frau Koppenburg begann ihren Dienst am Gymnasium des Ursulinenklosters Hersel im August 1990, als es noch keine elektronische Datenverarbeitung im Schulbüro gab. Sie wurde eingestellt von der Oberin des Klosters Mutter Scholastika, und die Tätigkeiten in den Zimmern der ersten Etage mit dem Blick auf den Rhein und das Herseler Werth erledigte sie mit Freude, klugem Verstand und viel Herz. Zunächst arbeitete sie mit Frau Röhrig zusammen, deren Nachfolge sie dann später antrat. Sie wurde schließlich hauptverantwortliche Sekretärin unter der Schulleitung von Sr. Lioba Michler, erlebte im Jahr 2001 den Trägerwechsel zum Erzbistum Köln und das 150-jährige Schuljubiläum aktiv und zupackend mit. Frau Koppenburg hat über alle Jahre hinweg, auch im Team mit Frau Dick, ihren täglichen Dienst für zahlreiche Generationen von Lehrkräften, Schülerinnen und Eltern  zuverlässig getan und nicht zuletzt auch durch ihr vielseitiges Engagement darüber hinaus unserer Schule stets ein überaus liebenswertes Gesicht verliehen.

 

Im Jahr 2011 ist Angelika Koppenburg mit uns in die neugebaute „II. Etage“ des Ursulatraktes umgezogen. Sie hat das neue Büro als Brenn- und Knotenpunkt des schulischen Lebens mit neuen Impulsen gefüllt, sie hat die zunehmend digitalisierten Abläufe professionell ausgestaltet und mit Frau Simon und Frau Kreuer weitere Mitarbeiterinnen eingearbeitet. Als prägende Persönlichkeit zeigte sie uns immer wieder ihre klare Haltung und bewies eine erstaunliche Vielseitigkeit. Sie malte sehr gerne, hatte einen besonderen Sinn für ästhetische Gestaltung, sang gern im Lehrerchor und spielte mit viel Humor im Schul-Kabarett mit. Vielen aus der Schule war sie lange freundschaftlich verbunden.

 

Angelika Koppenburg lebte fest verankert im christlichen Glauben, sie vertraute auf die von Jesus Christus verheißene Erlösung und gab ihren Glauben gerne an andere weiter, in ihrer Gemeinde, im Bibelkreis, besonders liebevoll auch an die Kinder. Sie unterstützte regelmäßig soziale Hilfsprojekte, besonders für bedürftige Kinder.

Angelika Koppenburg war ein Familienmensch mit Leib und Seele. Sie ließ uns teilhaben an den Freuden und Sorgen als Tochter, Ehefrau, Mutter, Schwiegermutter und – mit Begeisterung – als Großmutter. Wir haben tiefes Mitempfinden für die Familie Koppenburg.

 

Wir verlieren mit Angelika Koppenburg einen liebenswerten Menschen. Wir werden sie stets in bester Erinnerung bewahren, und wir bleiben ihr, ihrem Ehemann und ihrer Familie im Gebet verbunden.

 

Dr. Karl Kühling

im April 2019

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