KI macht Schule

Workshop zur Künstlichen Intelligenz an der USH

Passend zum Thema des Wissenschaftsjahres 2019 - "Künstliche Intelligenz" entwickelt zur Zeit ein Team Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern aus verschiedenen deutschen Universitäten, u. a. aus Bonn, einen Workshop für die Schule über Künstliche Intelligenz (KI) mit Fokus auf Maschinelles Lernen (ML). Wir freuen uns, dass die Nachwuchswissenschaftler/innen: Svenja Ronig, Christian Hölzer und Alexandros Gilch am 9. Juli einen solchen Workshop in einem Leistungskurs der Q1 an unserer Schule durchgeführt haben.

 

Ähnlich wie bei einer Teilchenphysik-Masterclass bestand das Programm aus einem interaktiven Tagesworkshop, in welchem als Erstes die technischen Methoden von KI, Künstlicher Intelligenz, und ML, Maschinelles Lernen, erklärt wurden. Danach konnten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen selbständig ein datenbasiertes Problem durch Einsatz von ML-Methoden lösen lernen und im spielerischen Wettbewerb verschiedene Verfahren vergleichen. Ziel der Veranstaltung war, Schülerinnen und Schüler für aktuelle Forschung zu begeistern aber auch eine Sensibilisierung für Datenschutz und KI-Ethik zu erreichen. Zusätzlich konnten sie bei diesem Workshop ein Gefühl dafür bekommen, was ML-Algorithmen leisten können und was nicht.

Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich für das große Engagement der Nachwuchswissenschaftler und den informativen und abwechslungsreichen Workshop bedanken.

 

Bericht des Mathe-LK Q1; von Jona Gebert und Lilli Raddatz

Kurz vor den Sommerferien war es dann endlich soweit. Der Workshop zur „KI – Künstliche Intelligenz“ stand für den Mathe LK der Q1 an. Sowohl die Schülerinnen der USH, als auch die Schüler vom COJOBO, des Mathe LK’s, nahmen an diesem Workshop teil.

Am Dienstag morgen um 9 Uhr begann unser gemeinsamer Tag an der USH. Der gesamte Workshop lief unter der Leitung von drei Studenten der Universität Bonn, welche unter anderem die Studienfächer Mathematik, Physik, sowie Lehramt studieren.

Zu Beginn gab es eine Einführung in das Thema Künstliche Intelligenz. Durch entsprechende Fragen wurden wir in das Thema direkt mit einbezogen und konnten uns aktiv am Workshop beteiligen. Uns wurden Fragen wie z.B. „Seit wann gibt es die Künstliche Intelligenz?“ oder „In welcher Form tritt sie in unserem Alltag auf?“ gestellt. Auf nicht alle dieser Fragen hatten wir direkt eine passende Antwort.

Mittels des Workshops gelang es uns aber am Ende auf jede Frage eine passende Antwort zu geben. Wir erfuhren mittels des Vortrags, dass erstmals Künstliche Intelligenz in den 50er Jahren auftrat, jedoch hat sich diese mit der Forschung erst ab 1990 rasch entwickelt, sodass wir in den letzten 30 Jahren den größten Fortschritt der Künstlichen Intelligenz sehen können. Der größte Fortschritt wird wohl immer das Internet bleiben, jedoch haben auch Smartphones, Computer, selbstfahrende Staubsauger, Roboter, etc. die Gesellschaft, aber vor allem die Wissenschaft geprägt. Neben den großen Chancen die die Künstliche Intelligenz mit sich bringt, gibt es aber auch einige Risiken. Die Risiken liegen vor allem in dem Bereich Privatsphäre bzw. Datenschutz. Es muss ein gesundes Gleichgewicht geschaffen werden, damit wir die Künstliche Intelligenz auch in Zukunft nutzen können, ohne dabei die Gesellschaft zu gefährden.

Zu dem Thema wie künstliche Intelligenz in Zukunft aussehen wird, haben wir uns einen Film über eine Schule in Japan angesehen. In dieser Schule können die Schüler und Schülerinnen die Schule nur betreten, wenn sie im Eingang ihr Gesicht vor eine Kamera halten und gescannt werden. Negativ daran ist, dass die Schüler und Schülerinnen dauerhaft kontrolliert werden und jede Verspätung im Datenserver gespeichert wird. Positiv an dem Kamerasystem ist jedoch, dass Unbefugte das Schulgelände nicht betreten können und somit die Schüler vor Kriminellen geschützt werden können. Laut einer Schülerin, die diese Schule besucht, läuft der Schulalltag so reibungsloser ab und man hat z.B. auch nicht so lange Wartezeiten in der Mensa. Hier in Deutschland wäre dies zurzeit aufgrund der Datenschutzerklärungen nicht möglich.

Zwischendurch haben wir „Kahoot!“ gespielt, damit der Spaßfaktor am Workshop erhalten blieb. Mit dem Spiel „Kahoot!“ wurde das neu errungene Wissen aus den Präsentationsteilen abgefragt und man konnte somit die neu gewonnen Informationen vertiefen.

Formeln aus dem Mathematik Unterricht konnten wir in dem Vortrag ebenfalls wiederfinden und teilweise auch anwenden.

Ziemlich am Schluss haben wir dann eine Aufgabe bekommen, mit der wir aus dem gesammelten Informationen der letzten Stunden, am Computer selber etwas programmieren sollten. Dabei hatten die Informatiker einen kleinen Vorteil, wobei es schlussendlich alle Gruppen geschafft hatten.

Abschließend können wir sagen, dass der Workshop für uns Schülerinnen und auch Schüler sehr Interessant und Informativ war und uns allen einen kleinen Einblick in die Welt der Künstlichen Intelligenz gegeben hat. Die Abwechslung zwischen den Theorie- und Praxisphasen hat dazu beigetragen, dass die vier Stunden schneller umgingen, als vorerst gedacht. Für Schülerinnen und Schüler die sich später in die MINT-Richtung weiterentwickeln wollen, war dies die perfekte Möglichkeit in das Thema hinein zu schnuppern und für einen selber zu beurteilen ob es wirklich der Bereich ist, indem man später studieren/arbeiten möchte.

 

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