Römer-Welt
Am 25.6.2019 unternahm meine Klasse(G5a) mit Fr. Dr. Everschor und Fr. Koch einen Ausflug in das Erlebnismuseum „RömerWelt“.
In der „RömerWelt“ gibt es viele Dinge und Erinnerungen zum „Limes“ und den Römern. Außerdem befindet sich im Außenbereich noch ein Abenteuerspielplatz.
Es werden auch Souvenirs, einige Snacks zur Stärkung und Erfrischung und schöne Führungen angeboten, um die Besucher in die Welt der Römer einzuführen. So eine Führung hat unsere Klasse gemacht.
Bevor es losging, fragten sich die meisten von uns, wie es wohl ist, in die Welt der Römer einzutauchen? Unsere Führungsleiterin hat uns viele Sachen gezeigt und erklärt. Anhand einiger Themen möchte ich dich mit der Welt der Römer bekannt machen:
- Die Ausrüstung der römischen Soldaten
- Das Essen der Römer
- Die Mannschaftsbaracken
Fangen wir doch mit dem ersten Punkt an. Wir gingen in das Erlebnismuseum und Frühstückten erst einmal und danach wurden wir mit unserer Führungsleiterin bekannt gemacht.
Unsere Führungsleiterin zeigte uns einen Soldaten der Römer (Centurio), der so aussah:
Beginnen wir doch oben am Soldaten, also am Bogen über dem Helm, den man Helmbusch (crista transversa) nennt. Der Helm (cassis) ist unter dem Helmbusch und besitzt Wangenklappen und einen Nackenschutz. Er diente dazu, den Kopf zu schützen.
Das Hemd, das der Centurio trägt, nennt man Kettenhemd (lorica hamata). Es schützt ihn vor Verletzungen durch den Gegner. Die Medaillen, die er an seiner Brust trägt, nennt man Orden (phalerae). Diese bekommt er, wenn er eine Aufgabe gut bestanden hat.
Dann gibt es noch den Dolch (pugio) den er an seiner rechten Seite trägt. Das Schwert (gladius), das er an seiner linken Seite trägt, diente der Verteidigung, wie auch der Dolch (pugio). In seiner rechten Hand hält er einen Stock aus Rebenholz (vitis), um seine Soldaten zu bestrafen, wenn sie nicht gehorchen.
Die Schienen an seinen Beinen nennt man Beinschienen (ocrea). Sie sind dazu da, um die Beine der Reiter zu schützen. Dann gibt es noch die Ledersandalen (caligae) die er trug, da es ziemlich heiß war.
Oben links ist Sauerampfer (Rumex acetosa). Oben rechts ist Eberraute (Artemisia abrotanum).
Unten links befindet sich Minze (Mentha). Unten rechts ist Weinraute (Ruta graveolens).
Die Soldaten wechselten sich beim Kochen ab, mal kochte der eine für alle, dann der andere. Wenn es mal Fleisch vom Wildschwein oder von Gänsen gab, war meist nicht genug da. Sie konnten froh sein, wenn es vielleicht einmal im Monat Fleisch gab und sie etwas abbekamen. Aber meistens aßen sie nur Gemüse und Kräuter. Zum Frühstück mussten sie natürlich auch etwas Essen. Dies war meistens Getreidebrei oder auch Brot, welches sie in solchen Steinöfen backten:
In diesen Steinöfen backten sie nicht nur ein Brot, sondern gleich bis zu 30 Broten gleichzeitig. Diese Brote werden auch noch heute an manchen Tagen in der „RömerWelt“ nachgebacken. Sie schmecken natürlich viel besser als die gekauften Brote.
Anschließend gingen wir weiter Richtung Mannschaftsbaracken. Mannschaftsbaracken sind kleine Räume, in denen eine Gruppe aus acht Soldaten lebte. In diesen Räumen waren drei Doppelbetten, auf denen Säcke gefüllt mit Stroh lagen. Die meisten fragen sich natürlich, wieso es nur sechs Betten also drei Doppelbetten gab, obwohl acht Personen in einem Raum lebten. Die Erklärung ist eigentlich ganz einfach: sechs Leute schliefen und die anderen zwei hielten Wache im Kastell. In dem Zimmer gab es auch noch eine Feuerstelle. Sie ah vermutlich so aus:
Die Ausrüstungen hingen sie in einen Vorraum. Das sah dann ungefähr so aus:
Danach gingen wir hinaus und konnten noch viele Sachen unternehmen, unter anderem eine Rally über das Gelernte. Ungefähr eine Stunde später mussten wir wieder los, weil es zu heiß war. Niemand wollte wirklich wieder los, einige aßen noch schnell ihr Eis und dann fuhren wir wieder zurück zum Bahnhof Hersel. Im Endeffekt war es ein sehr schöner und lehrreicher Tag, ich glaube, dass alle Spaß hatten.
Anna Hennes, G5a
