Zeitzeugengespräch17. November 2017; Sophia Koppmann
Doch wie entstand eigentlich der Kontakt zwischen unserem Kurs und Herrn Prehl? Paulina, eine Mitschülerin aus unserem Kurs, kannte Herrn Prehl durch ihre Mutter und machte den Vorschlag, dass man ihn einladen könnte. Als der Kurs dem zustimmte, fragte sie ihre Mutter, Frau Gora, die das dann mit Herrn Prehl und dessen Frau besprach. Beide befanden die Idee für gut und es wurde ein Termin in Absprache mit dem Kurs vereinbart. Leider verletzte sich Herrn Prehls Frau kurz vor dem Besuch, so dass freundlicherweise Frau Gora einsprang, um Herrn Prehl zu uns zu fahren. Ein großes Dankeschön an Frau Gora an dieser Stelle! Die konkreten Vorbereitungen für den Besuch begannen bereits in der Pause davor. Wir stellten die Tische um und bildeten einen Stuhlkreis. Die Kuchen wurden angeschnitten und das Buffet eröffnet. Dann kam schon Herr Prehl in Begleitung von Frau Gora und Herrn Erdmann in unseren Raum. Wir begrüßten ihn und dann fing er an zu erzählen. Seine Aufregung war deutlich zu spüren. Zu Beginn erzählte er von seiner Schulzeit und seiner ersten Erfahrung mit einer Deportation einer jüdischen Familie. Danach erzählte er von der Schule während des Nationalsozialismus und seiner Ausbildung. Leider musste er mit 17 Jahren auch als Soldat im Krieg dienen und erlebte schreckliche Dinge, wie z.B. ein Hungerlager. Gegen Ende der Doppelstunde kamen ihm die Tränen und man merkte, wie sehr es ihn emotional belastet. Auf unsere Fragen antwortete er sehr ausführlich. Insgesamt gefiel unserem Kurs sein Besuch als Zeitzeuge sehr gut, da er einen ganz anderen Einblick in das Leben während des Krieges gegeben hat. Wir bedanken uns bei Herrn Prehl, dass er uns besucht hat. Es war für ihn eine Premiere, da es sein erster Zeitzeugenbesuch war.
|
Wenn Sie etwas vermissen oder Anregungen für uns haben, schreiben Sie uns unter webadmin@usk-1639.de.
Bestellung des Mensaessens
Individuelle Förderung Schuljahr 2019/2020:
Junior-Ingenieur-Akademie unterstützt durch die
|