ERZBISTUM KÖLN

Biografie der seligen Christina von Stommeln 

Christina Bruso wurde vermutlich am 24. Juli 1242 in Stommeln geboren und verstarb ebenfalls dort am 06. November 1317. Ihre Eltern hießen Heinrich und Hilla Bruso und sie hatte noch vier Geschwister, die Heinrich, Sigwin, Hilla und Gertrud hießen. Sie wuchs in Stommeln in armen Verhältnissen auf.
Bereits mit zehn Jahren ging Christina eine Verlobung mit Jesus Christus ein. Mit dreizehn Jahren zog sie - ohne die Erlaubnis ihrer Eltern - nach Köln und verweilte dort für drei bis vier Jahre in einem Beginenkloster, das sie allerdings einige Jahre später wieder verlassen musste, da die anderen Personen des Klosters mit ihren Entrückungs- und Trancezuständen nicht zurecht kamen. Nachdem Christina nach Stommeln zurückgekehrt war, bekam sie im Jahre 1267 Stigmata an Händen, Füßen, Kopf und Taille, die sich bis zu ihrem Tod erhalten sollten. So kam auch der schwedische Dominikanerpater Petrus von Dacien nach Stommeln und Christina und er wurden gute Freunde.
Außerdem soll Christina vom Teufel verfolgt und von diesem gequält worden sein. Einer Legende nach soll der Teufel sie an einem kalten Winterabend aus ihrem Bett gerissen haben und sie wachte am darauffolgenden Tag nackt und desorientiert in ihrem Garten auf.
Christina lebte eher zurückgezogen, da man sie aufgrund ihrer „Andersartigkeit“ seltsam fand. Mit 46 Jahren unterhielt sie ihren Lebensunterhalt mit Näharbeiten und lebte einsam. Nach ihrem Tod im Alter von siebzig Jahren wurde sie an der nördlichen Seite des Turmes der alten Pfarrkirche in Stommeln begraben. 1339 soll der an Gicht leidende Graf Dietrich IX. von Kleve bei einem Besuch des Grabes Christinas von seiner Krankheit geheilt worden sein. 1586 kamen ihre Gebeine nach Jülich, wo sie sich noch heute befinden. Am 12. August 1908 wurde Christina von Papst Pius X. seliggesprochen.
 
Autoren: Michelle Busch, Riccardo DeMatteis & Lisa Reul
 
Quellen: Peter Nieveler: “Codex Iuliacensis. Christina von Stommeln und Petrus von Dacien“,
www.wikipedia.de
 
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