ERZBISTUM KÖLN

Kloster Haus Nazareth

Im Jahre 1881 gründete die Ordensgemeinschaft „Töchter vom heiligen Kreuz“ eine Erziehungsanstalt für Epileptikerinnen. Im Jahre 1901 wurde diese nach Immerath verlegt und 1902 bis 1903 durch den Bau von Kloster, Kapelle und Krankentrakt erweitert.
Im Jahre 1921 wurde die Einrichtung zu einer „Erziehungsanstalt für nicht mehr schulpflichtige Fürsorgezöglinge“ und erhielt so 1926 den Namen „Haus Nazareth“.

Zur Zeit des Nationalsozialismus zwischen 1941 und 1944, fielen 125 Patienten, die die Nazis zur Rubrik „ lebensunwertes Leben“ zählten, der später als „Aktion T4“ bekannt gewordenen Mordwelle zum Opfer. Die Öffentlichkeit glaubte, dass die Patienten verlegt wurden, doch der Weg führte in die Tötungsanstalten der Nazis.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde Kloster Haus Nazareth vorübergehend zu einem Kreiskrankenhaus. Im Jahre 1962 kam ein Neubau dazu. Das Kloster selbst diente nun als Altersruhestätte für die Schwestern der „Töchter vom Heiligen Kreuz“ und wurde 2001 aufgelöst. 2008 wurde das Krankenhaus in Immerath geschlossen und die Belegschaft mit ihren Fachabteilungen wurde in das erweiterte Erkelenzer Krankenhaus verlegt.
 
Autorin: Michelle Busch
Quelle: wikipedia

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