Franzosen an der USH gesichtet.

L`aventure peut commencer! (Das Abenteuer kann beginnen!)

Nachdem zum Ende des vergangenen Jahres zunächst auf die kommende Englandfahrt für alle Achtklässlerinnen aufmerksam gemacht wurde, durften diejenigen, die planten, am Lyon-Austausch teilzunehmen, sich zwar etwas später, aber dafür direkt auf ihre Austauschpartner freuen.
Überglücklich nahmen dementsprechend auch die Neuntklässlerinnen, die im letzten Jahr nicht mitfahren konnten, kurz darauf die Anmeldeformulare ihrer Austauschschüler entgegen und freuten sich schon sehr darauf, sie in ein paar Monaten hier in Deutschland begrüßen zu dürfen. Die nötigen Vorbereitungen wurden rasch getroffen, sodass schließlich zur Ankunft der Schüler aus Lyon am Freitag, den 16. März, alles bereit war.
Obwohl sich bei einigen zuvor Sorgen wegen der Kommunikation mit Händen und Füßen breitgemacht hatten, erfüllten sich diese glücklicherweise nicht. Denn als die Franzosen zum ersten Mal am Bonner Hauptbahnhof gesichtet und eine erste Kontaktaufnahme vorgenommen wurde, waren alle Ängste wie weggespült und – l`aventure pourrait commencer! (zu Deutsch: Das Abenteuer konnte beginnen!)

Das Wochenende, welches zudem die ersten beiden Tage in Deutschland beinhaltete, verbrachten die Austauschschüler in den jeweiligen Gastfamilien und besichtigten gemeinsam mit diesen beispielsweise kulturelle und/oder historisch bedeutende Bauwerke in der Umgebung, backten etwas oder gingen Schlittschuhlaufen. Diese Zeit hat unter anderem das Kennenlernen und Gewinnen erster Eindrücke der Gastschüler vereinfacht, wodurch man ungehemmter miteinander sprechen und auch einmal einen verständlichen Witz ,,reißen“ konnte.
Am darauffolgenden Montag und Dienstag standen für die Vormittage ein Bonn- und ein Köln-Tag auf dem Programm, während die deutschen Gastgeberinnen wie gewöhnlich den Unterricht besuchten. Nach einer jeweiligen Besichtigung der Stadt ging es danach zum HARIBO-Werksverkauf und zu einer Führung durch den WDR (Hörfunk und Fernsehen).

Die einzelnen Nachmittage standen den Austauschschülern und ihren deutschen Partnerinnen erneut zur individuellen Gestaltung durch Ausflüge und Verabredungen auch mit anderen Austauschpartnern zur Verfügung, was außerdem dazu beigetragen hat, den Franzosen ein wenig Freizeit im Sinne einer Kommunikation auf Französisch einzuräumen.
Mittwochs ging es für alle deutschen und französischen Schülerinnen und Schüler an einem sehr kalten Morgen mit dem Reisebus zu einer Stadtführung auf nach Aix-la-Chapelle (zu deutsch: Aachen), nach der sich wohl alle als Expertinnen, was nicht zuletzt vielleicht auch an der Verkostung von original Aachener Printen lag, für die Stadt im äußersten Westen Nordrhein-Westfalens bezeichnen konnten. Dabei bekamen wir nicht nur die Gelegenheit, einmal das berühmte Heilwasser aus den Thermalquellen zu probieren, sondern auch überraschenderweise einen der sehr gefragten Räume in dem Rathaus zu betreten. Dank zwei Stunden, die allen nach der Führung in Kleingruppen in Aachen zur freien Verfügung standen, fehlten somit ein paar Souvenirs aus den vielfältigen Shops der Stadt
selbstverständlich nicht und mit gut gefüllten Taschen und erschöpften Gemütern, aber dennoch sehr zufrieden fuhren wir am späten Nachmittag wieder zurück nach Hersel.
Den letzten Tag, sprich den Donnerstag, kamen alle Franzosen in den teilweise darauf vorbereiteten Unterricht ihrer deutschen Gastschülerinnen, beantworteten im Französischunterricht unseres Kurses zum Beispiel Fragen und nahmen im Sportunterricht mit Freude an allen Spielen teil.

Die letzte Aktivität der viel zu schnell vorbeigegangenen Woche bestand schließlich darin, im Pin-Up-Center in Bornheim ordentlich Punkte für die eigene Mannschaft beim Bowlen zu erreichen und als Abschluss Pizza in der danebenliegenden L`Osteria zu genießen.
Leider war es uns Deutschen am Freitag, den 23. März, nicht mehr möglich, unsere Austauschschüler am Bonner Hauptbahnhof persönlich zu verabschieden. Stattdessen saßen wir derweil im Unterricht, waren zur Zeit ihrer Abfahrt gedanklich bei ihnen und freuten uns schon dann auf eine ebenso unvergessliche Woche in Lyon.

An dieser Stelle möchten wir uns deswegen gerne im Namen aller Teilnehmerinnen ganz herzlich bei Frau Dr. Strucken-Paland, Frau Crimmann und Frau Deray bedanken, die diese Woche sehr engagiert zu etwas ganz Besonderem gemacht und uns mit Wort und Tat immer zur Seite gestanden haben!
Merci beaucoup pour tout! C’était une de notre meilleures expériences que nous voulons vraiment répeter.
Au revoir et à bientôt!


Isabella Castro Moreno und Svenja Walter, Klasse G8c

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