Chor aus 257 Stimmen
Das Sommerkonzert der Ursulinenschule Hersel versprühte Internationalität
Beim Sommerkonzert der Ursulinenschule sang unter anderem der Unterstufenchor.
von Ralf Palm
Bornheim-Hersel. 257 Sängerinnen und Sänger, 31 einstudierte Lieder und ein begeistertes Publikum in einem restlos ausverkauften Aegidiussaal. Das ist die Bilanz des diesjährigen Sommerkonzertes der Ursulinenschule Hersel (USH). Unter dem Motto „Musik kennt keine Grenzen“ gaben die Sängerinnen und Sänger der sechs Chorformationen ihr Stelldichein.
„Wir haben viele Monate mit den einzelnen Chören geprobt und nehmen Sie heute mit auf eine Reise um die Welt – und dass selbstverständlich ganz ohne CO 2 “, so die Chorleiterin und Musiklehrerin Isabel Plate vom Gymnasium der USH. Das Konzert begann mit den Sängerinnen vom Unterstufenchor. In ihren farbenfrohen Outfits – es waren alle T-Shirt-Farben außer Weiß, Schwarz und Braun erlaubt – wurden Papageien, Spinnen, Mangos und Litschis besungen. Von Südamerika ging es über Russland bis nach Spanien. Beim „Spanien-Leed“ der Bläck Fööss erhielten die Mädchen dann stimmlich Unterstützung der Zuhörer.
Der Mittelstufenchor entführte die Gäste unter anderem in die Wiener Klassik zu Wolfgang Amadeus Mozart. Mit seinem „O du eselhafter Martin“ zeigten die Sängerinnen, dass es auch im 18. Jahrhundert schon musikalisch erheiternd zugehen konnte. Übrigens nimmt der USH-Mittelstufenchor mit 70 Sängerinnen vom 26. bis 30. Juni am Jugendchorfestival „Youth choirs in Movement“ in Bonn teil. Nach der Pause zollte der Oberstufenchor, der übrigens mit Basstönen von zehn Schülern des Collegium Josephinum Bonn (CoJoBo) unterstützt wurde, ein „Tribute to Queen“. Und so hallte ein stimmgewaltiges „We will rock you“ und „Another one bites the dust“ durch den Saal.
Die Kammerchöre überzeugten ebenfalls stimmlich auf höchstem Niveau. Mal ruhig und romantisch mit „Over the rainbow“ oder mit einem eher lustig anmutenden „Hexenlied“ präsentierten sie ihre einstudierten Lieder. Auch in Sachen Sprachenvielfalt hatte das Konzert eine Menge zu bieten: Ob Suaheli, Hebräisch, Spanisch, Französisch oder einfach nur Englisch, es war für jeden Weltenbummler etwas dabei. Das große Finale fand ohne die Unterstützung des von Bernhard Lückge geleiteten CoJoBo-Jungenchors statt. Denn alle Mädchenchöre sangen ihr Ursulinenlied „Wir sind die Herseler Ursulinen“. Das Ganze zur Melodie des Carpenter-Hits „Top of the world“ aus den 70er Jahren. Als kleines Dankeschön hatte Isabel Plate Bonbongläser für die Chormitglieder vorbereitet. Viele Gläser verließen allerdings das Schulgelände bereits leer, da vor allem die Schülerinnen des Unterstufenchors ihren Zuckerhaushalt direkt vor Ort aufbesserten. Am Ende zog Frank Wasser, der Leiter der Realschule der USH, Bilanz: „Wo bekommt man schon 257 Chorsängerinnen und Sänger in sechs verschiedenen Chorformationen mit ihren jeweils eigenen Klangfarben zu sehen und zu hören. Das gibt es nur hier – und das alles für eine kleine Spende am Ausgang.“
Auf diesem Wege dankt die Schulgemeinschaft allen an diesem Gemeinschaftsprojekt Beteiligten für diese großartige Leistung, allen voran den Sängerinnen und Sängern sowie den Instrumentalisten, v.a. aber auch Fr. Plate, Herrn Dr. Wirtz, Frau Nickolaus sowie Herrn Lückge für die viele Arbeit und Mühe, die Sie in dieses Projekt gesteckt haben! Man merkt, dass ihnen Musik viel bedeutet!
Danke auch allen, die an der Technik gearbeitet haben, v.a. Frau Schulz, die gleichzeitig auch viele Fotos gemacht hat, sowie Herrn Behm.
Herrn Franzen und Herrn Sudarev danken wir für den Bühnenbau!