Von Ella Fitzgerald bis zu „König der Löwen“

Bericht über das Sommerkonzert des Orchesters aus dem Bonner General-Anzeiger von Susanne Träupmann

Das Schulorchester der Herseler Ursulinenschule und die Brass Band aus Hürth stimmen auf den Sommer ein
Gab den Ton an: Musiklehrer Michael Schumacher dirigierte die beiden Formationen.FOTO: KEHREIN
Von Susanne Träupmann

Bornheim-Hersel. Es war ein Abend der Extraklasse. Unter dem Motto „Summer Jam“ – angelehnt an den Song „Summertime“ aus der Oper „Porgy and Bess“ von George Gershwin – gab das Schulorchester der Herseler Ursulinenschule nach vierjähriger Pause wieder ein Konzert. Dieses Mal hatten sich die Schülerinnen als Gastmusiker die Brass Band aus Hürth eingeladen. Beide begeisterten abwechselnd mit Filmmusik und Popsongs.

Michael Schumacher, Musiklehrer an der Ursulinen-Realschule und Leiter der Musikschule Hürth, hatte mit den Protagonisten ein vielfältiges Programm erarbeitet. „Der erste gemeinsame Auftritt von Orchester und Band war für mich musikalisch reizvoll. Denn beide Formationen bestehen aus unterschiedlichen Instrumenten. Während wir im Schulorchester über keine Blechinstrumente verfügen, werden Brass-Formationen ausschließlich von Blechbläsern getragen. Diese Art Bands sind in Deutschland noch recht selten“, betonte Schumacher.

Schon das Auftaktlied „Can You Feel the Love Tonight“ von Elton John kannten die meisten Zuhörer im Schulforum aus der Disney-Produktion „König der Löwen“. Aber auch der Titel „Skyfall“ aus dem gleichnamigen James-Bond-Film stand auf der Playlist wie „The Lions Sleep Tonight“ von The Tokens und „Stand by Me“ aus „Das Geheimnis eines Sommers“.

 

Mit Frank Wasser, dem Leiter der Realschule, und Christiane Habeck, Lehrerin für Französisch und Spanisch am Gymnasium der Ursulinen, wurden „Summertime“ von Ella Fitzgerald und Adeles „Make You Feel My Love“ einmal anders interpretiert. Als Solistinnen glänzten zudem die zwölfjährige Melina Hemmersbach mit ihrem Akkordeon („Die Flamingos“) sowie Annika Werres (Gitarre), Eva Asbach (Cajon) und Michelle Merten (Querflöte) mit Loren Allreds „Never Enough“. „Der Sinn einer Jam Session ist ja, dass Musiker als Solisten auftreten oder mit anderen Musikern spontan zusammenspielen. Das können wir zwar nicht gewährleisten. Aber wir haben darauf geachtet, dass sich die Klangfarben der beiden Formationen unterscheiden“, sagte Schumacher.

Wie zuletzt 2015, als die Herselerinnen Salonmusik der 20er und 30er Jahre im Stil von Max Raabe und seines Palast Orchesters präsentiert hatten, sparte das Publikum nicht mit Applaus.

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