Mithilfe des Evaluationsbogens übernehmen die Schülerinnen Verantwortung für den Unterricht und werden somit zu handelnden Akteurinnen.

Sie geben dem Lehrer Rückmeldung über die Gestaltung des Unterrichts, um so den eigenen Lernprozess im Unterricht zu optimieren.

Der Einsatz des Evaluationsbogens verfolgt mehrere Ziele:

1. Er dient als Hilfestellung, um den Dialog zwischen Lehrern und Schülerinnen über den Unterricht zu fördern. Dabei sollen die Schülerinnen sowohl konstruktiv Kritik am Unterricht üben dürfen als auch positive Faktoren hervorheben, um schließlich einen einvernehmlich guten Unterricht zu gewährleisten.
2. Die Schülerinnen sehen sich durch den Evaluationsbogen als Mitverantwortliche für gelingenden Unterricht. Sie können durch ihr Feedback Unterricht mitgestalten.
3. Lehrer und Schülerinnen werden durch den Evaluationsbogen immer wieder an Kriterien für guten Unterricht erinnert. Besonders Lehrkräfte haben somit immer wieder Gelegenheit, sich mit diesen Kriterien angesichts ihres täglichen Unterrichts kritisch-konstruktiv auseinanderzusetzen.
4. Schülerinnen und Lehrkräfte reflektieren, wie gutes Lernen gelingen kann und was es benötigt, um Lernfortschritte zu erreichen. Diese Form der Metakognition über eigenes Lernen ist eine wichtige Voraussetzung für Lernerfolge im Unterricht. Damit werden Schülerinnen zu handelnden und mitverantwortlichen Akteurinnen für ihr eigenes Lernen in einem guten Unterricht.