Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!
8. Juni 2019; Annika Lehmann, Q2
vEinen Tag vor dem schriftlichen Englisch-Abitur, am 07.05.2019, machten wir, vier Schülerinnen der Q2 (Belana Giesen, Annika Lehmann, Marieke Lehmann und Johanna Voorwold), uns mit unserem betreuenden Lehrer Herrn Servos auf den Weg nach Bottrop in den Moviepark. Anlass hierfür war der Landesentschied des Wettbewerbs Junior.ING, der von den Ingenieurskammern der einzelnen Länder ausgeschrieben wird.
Die diesjährige Aufgabe des Wettbewerbs war es ein funktionstüchtiges Modell einer Achterbahn
zu bauen.Unser Modell mit dem Namen „Potentialtrichter“ hatte es unter die letzten sechs Modelle
unserer Alterskategorie geschafft. Insgesamt waren etwa 65 Modelle eingereicht worden.
Wochen im Voraus hatten wir für dieses Projekt Materialien besorgt, bearbeitet, geklebt, geschnitten, Drähte gebogen, gezeichnet und geplant. Entstanden ist schließlich eine größtenteils freischwebende Bahn, die die Reise eines kleinen Kometen erzählt:
"Die linke Hälfte der Bodenplatte und damit die linke Hälfte der Achterbahn stellt die unendlichen Weiten des Weltalls dar. In dieser Umgebung beginnt die Reise eines kleinen Kometen, dargestellt durch unsere Murmel. Dieser kreist zunächst ellipsenförmig um eine Region extrem großer Masse, wobei er keine feste Bahnebene einhält, sondern zusätzlich eine Ab- und Aufwärtsbewegung durchführt. Dies drückt bereits eine extreme Raumkrümmung in dieser Region aus. Der Komet gerät zunehmend in den Einfluss eines Schwarzen Lochs, dessen Gravitationsfeld wir durch einen Potentialtrichter ausdrücken. Rotierend nähert er sich immer mehr dem Zentrum, bis er schließlich durch die Raumkrümmung hindurch in ein Paralleluniversum gelangt, in dem die uns bekannten Naturgesetze außer Kraft gesetzt sind und sich eine völlig neue Welt für ihn auftut."
Im Moviepark in Bottrop hatten nach einer kurzen Begrüßung durch die Jury und einem ersten
Rundgang, auf dem die einzelnen Achterbahnmodelle begutachtet wurden, alle Teilnehmer die
Möglichkeit, mit einer richtigen Achterbahn zu fahren.
Bevor sich die Jury zur Beratung zurückzog, musste das eigene Modell noch in einem kurzen
Vortrag präsentiert werden.
Die für uns größte Überraschung wartete dann jedoch am Ende des Tages bei der Preisverleihung
auf uns:
„Der Landessieg geht an… das Ursulinengymnasium Köln!“
Hatten wir der Laudatio zunächst nur mit halbem Ohr zugehört, erregte erst ein Satz, der auf unsere größtenteils freischwebende Konstruktion abzielte, unsere volle Aufmerksamkeit. Nachdem wir vorher schon einen Sonderpreis erhalten haben, hatten wir mit keiner weiteren Platzierung mehr gerechnet, daher war die Verblüffung umso größer.
Glücklich und zufrieden mit dem Verlauf des Tages konnten wir schließlich mit einem Sonderpreis und dem Landessieg in der Tasche wieder zurück nach Köln fahren!
Nun freuen wir uns, kommende Woche zum Bundesentscheid im Technik Museum in Berlin fahren zu dürfen, um dort das Land NRW in unsere Alterskategorie zu vertreten!