Fridays for Future - ein Projekt der Klasse 8c
18. Juli 2019; Felix Cremer
Die Gestaltung der Zukunft, die politische Auseinandersetzung mit einem Schlüsselproblem unserer Zeit, die Förderung und Wertschätzung selbstbestimmten und reflektierten Handelns und Denkens und letztlich die wissenschaftliche Erkenntnisgewinnung im Rahmen eines für die Schülerinnen emotional bedeutenden Themas – dies waren für uns als Schule die entscheidenden Aspekte, einen Projekttag zum Thema Fridays for Future ins Leben zu rufen!
Gerade weil das Thema wichtig für die Schülerinnen ist und viele Schülerinnen selbst an den Demonstrationen zu Fridays for Future teilnehmen, ging es uns darum, ihnen dieses Thema nicht durch zu strenge unterrichtliche Vorgaben zu entziehen, ihnen das Vertrauen in Ihre eigenen Fähigkeiten und die Wertschätzung für ihre eigene Kreativität, Gedanken und Handlungen entgegenzubringen.
Vor diesem Hintergrund gestalteten die Schülerinnen Plakate zu Klima beeinflussenden Faktoren, Kippelementen des Klimas, Maßnahmen zum Schutz und Erhalt des Klimas/der Umwelt, dem Treibhauseffekt und setzten sich damit wissenschaftsorientiert mit dem Thema Klima- und Umweltschutz auseinander. Dabei blieb ihnen die Auswahl des Themas, die Gestaltung der Plakate und die Gruppenfindung frei überlassen. Die Plakate wurden dann im Rahmen einer schulischen Veranstaltung präsentiert. Hierzu wurden Lehrer, die Schülerschaft und Politiker unterschiedlicher Parteien eingeladen. Die Schülerinnen präsentierten Ihre Arbeiten mit einer gewissen Aufregung, aber auch mit Stolz und natürlich einem hohen Maß an Sachkompetenz. Die Ergebnisse dieser Erarbeitung reichte aber weit über die schulische Präsentation hinaus. Eltern berichteten von für sie konstruktiven und informativen Gesprächen und Diskussionen mit Ihren Kindern, die sie selbst zum Nachdenken gebracht haben.
Für den Projekttag selbst gestalteten die Schülerinnen ein Leitfaden gestütztes Interview, das sie im Rahmen der FFF-Demonstration mit Demonstrationsteilnehmern selbstständig geführt haben und anschließend mit ausgewertet haben. Ein weiterer wichtiger Aspekt war allerdings auch die anschließende Reflexion des Erlebten und der damit verbundenen Gefühle. Im Zentrum des unterrichtlichen Geschehens stand dabei immer die naturwissenschaftlich-politische Dimension […]: „ Welche gesetzlichen Vorgaben gelten für Schülerstreiks?“, „Bildungsauftrag der Schule!“ „Welche Auswirkungen haben Treibhausgase auf das Klima?“, „Rolle des Klimaschutzes in der Politik.“, „ CO2-Kreislauf“, „Welche Indizien sprechen für einen anthropogenen Klimawandel?“ […] .
Vertrauen in die Fähigkeiten unserer Schülerinnen und die Erkenntnis, dass Freiheit und Selbstbestimmtes Lernen zu etwas führen. Das nehmen wir als Lehrer aus diesem Vorhaben mit und bedanken und herzlich bei unserer 8c für diese Stunden!