1985 verstarb Pater Pienovi. Als Nachfolger wurde der ehemalige Generalvikar der Diözese Valparaíso Monseñor Jorge Bosagna ernannt. Er versucht nun nach der charismatischen Gründungsphase das Refugio wirtschaftlich zu stabilisieren.
1986 wurde ein weiteres Jungenheim direkt neben dem Kleinstkinderheim in Valparaíso eingerichtet und zu Ehren des Gründungsvorsitzenden (Padre Pienovi) benannt.
Das bislang letzte Heim entstand 1990 in Quilpué (Féliz Ruiz de Escudero) für 160 Mädchen zwischen 12 und 18 Jahren.
Da die Kinder meist eine geraume Zeit auf der Straße leben, bevor sie zum Refugio kommen, ist ein Hauptanliegen, die Bildung und damit die Einstellungschancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.
Deshalb wurde 1991 dem Heim in Recreo Alto eine eigene Schule angegliedert. 1992 folgte in Quilpué der erste Teil einer Handwerkerschule, die nach 4-jähriger praktischer und theoretischer Ausbildung einen unserer Lehre vergleichbaren Abschluß vergibt, - ein Novum in Chile. Ausgebidet werden Köche, Bäcker, Konditoren, Kellner sowie Industrieschneiderinnen. 1995 konnte der zweite Teil der Handwerkerschule in Recreo Alto mit den Berufen Tischler, Schlosser, Installateur und Gärtner seine Arbeit aufnehmen.
Nach einem Brand 1999, der Teile des Heimes in La Calera zerstörte, wurde dieses Heim von Grund auf renoviert. Auch das Kleinstkinderheim „Portal de Belen", das in einem maroden Zustand war, konnte inzwischen umziehen in ein neues und wohnliches Heim.
Wichtigstes Anliegen für die nahe Zukunft ist es, für das Kleinstkinderheim „Portal de Belén" neue Räumlichkeiten zu finden. Dazu haben auch unsere Basargelder ihren Beitrag geleistet und werden es auch in Zukunft tun.
Weitere Informationen:
REFUGIO DE CRISTO
Monseñor Jorge Bosagna
Casilla 424, Victoria 2370
VALPARAISO, Chile
decvalpo@iglesia.cl (M. Bosagna (spanisch) über die Diözese)
mluco@altavoz.cl (Schwester Irene (deutsch) über die Homepage) |