Individuelle Förderung am Ursulinengymnasium
Fördern und Fordern
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Inhalt
Individualisiertes Lernen und individuelle Förderung
Grundlagen des Förderkonzepts am Ursulinengymnasium
Überblick über das Förderkonzept am Ursulinengymnasium
Module zur Individuellen Förderung am Ursulinengymnasium
in der Sekundarstufe I
Module zur Individuellen Förderung am Ursulinengymnasium
in der Sekundarstufe II
Individuelle Förderung am
Ursulinengymnasium
- Fördern und Fordern -
Individualisiertes Lernen und individuelle Förderung
Individualisiertes Lernen und individuelle Förderung sind wesentliche Bestandteile unserer
Schule. Beide Konzepte gehen von der individuellen Leistungsfähigkeit der Schülerinnen aus.
Individualisiertes Lernen findet im regulären Unterricht statt, beispielsweise in Form von
Binnendifferenzierung oder durch Selbstständigkeit fördernde Unterrichtsmodelle.
Die individuelle Förderung hingegen erfolgt in erster Linie durch weitere schulische
Angebote außerhalb des Regelunterrichts.
Grundlagen des Förderkonzepts am Ursulinengymnasium
Fördern beinhaltet die Behebung von Lerndefiziten sowie die Bereitstellung zusätzlicher
Lernangebote.
Ziel jeder Förderung ist Selbstständigkeit und die Hinführung zum eigenverantwortlichen
Handeln.
Förderung beginnt mit dem Trainieren von Lerntechniken und Lernmethoden und setzt die
Lern- und Leistungsbereitschaft der Schülerinnen voraus.
Förderung beinhaltet die Schulung des Toleranzverhaltens, indem die Schülerinnen
Schwächen anderer akzeptieren und Bereitschaft zeigen, diese gemeinsam zu beheben.
Überblick über das Förderkonzept am Ursulinengymnasium
-Unterstufe-
Jg.6 Kompetenztraining eigenverantwortliches Lernen
- gezielte Förderung individueller Techniken (FIT)
Erwerb von Basiskompetenzen
(Methodenkompetenz, soziale Kompetenz Medienkompetenz)
2 Std/Woche im Klassenverband
- Anleitung zum eigenverantworlichen Arbeiten (EVA)
- Anleitung zum Tutorensystem „Schüler helfen Schülern“ (ShS)
2 Std/Woche im Klassenverband
Zusätzlich möglich - nach realistischer Abwägung der eigenen
Leistungsmöglichkeit (und noch freien Plätzen) -
Freiwillige Teilnahme an der unterstützenden
individuellen Förderung (EVA-Modul) und ergänzenden
individuellen Förderung (Lernmodul) im Wahlbereich
Jg. 5 Kompetenztraining und übergangsbegleitender Unterricht
gezielte Förderung individueller Techniken (FIT),
Erwerb von Basiskompetenzen
(Methodenkompetenz, soziale Kompetenz)
1 Std/Woche im Klassenverband
jeweils 5 Unterrichtsstunden Mathematik und Englisch (anstatt
4 Unterrichtsstunden) für einen begleiteten Übergang von der
Grundschule auf das Gymnasium
-Oberstufe-
Jg. 10-13 Individuelle Wege
- Vertiefungsunterricht
- Bilinguale Angebote deutsch-englisch
- Freiwillige Teilnahme an der ergänzenden individuellen
Förderung (Lernmodul)
u.a. zum Erwerb von Sprachzertifikaten (Zusatzqualifikation im
Rahmen des Cambridge ESOL Programms, französische
Sprachzertifikate DELF/DALF)
- Teilnahme am Projekt „Schüler an der Uni“
- Auslandsaufenthalt
- Individuelle Verkürzung der Schulzeit
- Soziales Engagement als Lernassistent
-Mittelstufe-
Jg. 9 Selbsteinschätzung individuelle Förderung
- Freiwillige Teilnahme an der unterstützenden und
ergänzenden individuellen Förderung (Lernmodul)
- 1 Std/Woche zusätzlich im Wahlpflichtbereich 2
Jg. 7- 8 Individuelle Förderung
- Unterstützende individuelle Förderung durch lehrerbegleitetes
eigenverantwortliches Arbeiten anhand selbstgewählter
Fördermodule (EVA) und „Schüler helfen Schülern“ (ShS)
- Ergänzende individuelle Förderung durch Interessen- und
Begabtenförderung (Lernmodul)
Module zur individuellen Förderung am Ursulinengymnasium in der
Sekundarstufe I
Die Angebote im Bereich der individuellen Förderung decken ein breites Spektrum
unterschiedlicher Möglichkeiten ab:
Modul - Lehrerbegleitetes eigenverantwortliches Arbeiten
Schülerinnen können hier Defizite in Eigenverantwortung
und Eigeninitiative aufarbeiten. In diesen Stunden stehen
Fachlehrer und geeignetes Material als Hilfestellung zur
Verfügung.
Modul - Schüler helfen Schülern
- Soziales Engagement in der Sek I -
Leistungsstarke Schülerinnen der Sek. I helfen als Tutoren ihren
Mitschülerinnen oder jüngeren Schülerinnen im EVA – Bereich.
Lernmodul
Schülerinnen wählen Lern- und Arbeitsgemeinschaften nach
Interesse und Begabung. Die Module umfassen ein halbes oder
ein ganzes Schuljahr. Die Teilnahme ist für den jeweiligen
Zeitraum verpflichtend.
In der Sekundarstufe I wird der Unterricht des Förderbereichs (Ergänzungsunterricht) nicht auf dem
Zeugnis vermerkt. Am Ende eines jeden Lernmoduls (bzw. eines FIT- Kurses) wird den Schülerinnen
eine Teilnahmebescheinigung mit qualifizierender Bemerkung (teilgenommen – mit Erfolg
teilgenommen – mit besonderem Erfolg teilgenommen) ausgehändigt. Schülerinnen im Modul ShS
erhalten ein Zertifikat über ihr soziales Engagement ohne qualifizierende Bemerkung. Schülerinnen
im Modul EVA nehmen ein Zertifikat über eigenverantwortliches Arbeiten ohne qualifizierende
Bemerkung entgegen.
Allen Schülerinnen wird empfohlen, ein Lernportfolio anzulegen.
[Ein Lernportfolio ist eine Mappe, in der die Schülerinnen alle Dokumente – auch die
außerschulischen – einordnen. Ob Schülerzeitungsartikel, Teilnahmebescheinigungen, Zertifikate,
Urkunden, eigene Computergrafiken, Referat-Handouts oder Fotos von Exkursionen – jeder Beitrag
ist wertvoll. Nach und nach entsteht so eine Dokumentation der eigenen Erfolgsgeschichte,
fächerübergreifend und individueller als jedes Zeugnis. Mit der Auswahl der wichtigsten Dokumente
punktet man bei der Bewerbung um einen Praktikums- oder Ausbildungsplatz.]
Springen
Besonders begabte und leistungswillige Schülerinnen haben die
Möglichkeit, eine Klassenstufe zu überspringen. Voraussetzung
ist, dass die Leistungen der Schülerin deutlich über die
Leistungen der Klasse hinausragen und ihre Arbeitsweise
erwarten lässt, dass sie erfolgreich in der neuen Klassenstufe
mitarbeiten kann.
Module zur individuellen Förderung am Ursulinengymnasium in der
Sekundarstufe II
Vertiefungskurse
Vertiefungskurse dienen der begleitenden differenzierten Förderung von Basiskompetenzen,
sofern diese beim Übergang in die Oberstufe noch nicht hinreichend gesichert sind
oder in der Qualifikationsphase gefestigt werden sollen.
Sie werden von daher ausschließlich in den Fächern Englisch und Mathematik bedarfsorientiert angeboten.
Lernassistenten
Soziales Engagement in derSek II
Lernassistenten sind Schülerinnen der Sek. II, die Schülerinnen der Unter- und Mittelstufe ehrenamtlich helfen möchten
und die Lehrer und Lehrerinnen insbesondere im EVA-Modul unterstützen wollen.
Dieses besondere ehrenamtliche Engagement wird von der Schule in Form eines Zertifikats gewürdigt,
das die Einsatzbereitschaft dokumentiert und spätestens mit dem Abiturzeugnis ausgegeben wird.
Das Zertifikat kann insbesondere bei Bewerbungen genutzt werden.
Lernmodul
Schülerinnen wählen Lern- und Arbeitsgemeinschaften nach Interesse und Begabung.
Die Module umfassen ein halbes oder ein ganzes Schuljahr.
Die Teilnahme ist für den jeweiligen Zeitraum verpflichtend.
Auslandsaufenthalt
Auslandsaufenthalte können in der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe stattfinden.
Ein Antrag auf Beurlaubung ist bei der Schulleitung zu stellen. Bei entsprechenden Leistungen (s.u.)
kann nach Rückkehr der Einstieg in die Qualifikationsphase erfolgen.
Der mittlere Schulabschluss wird in diesem Fall nach erfolgreichem Durchgang durch das erste Jahr der Qualifikationsphase erworben.
Ein Auslandsaufenthalt kann ebenso im Anschluss an die Einführungsphase erfolgen.
In diesem Fall wird das Jahr eingeschoben, d.h., nach Rückkehr erfolgt der Eintritt in das erste Jahr der Qualifikationsphase.
Um im Anschluss an ein Auslandsjahr in der Einführungsphase unmittelbar in die Qualifikationsphase übertreten zu dürfen,
müssen vor Weggang (Ende der Sekundarstufe I) Leistungen nachgewiesen werden, die einen erfolgreichen Durchgang
durch die Qualifikationsphase erwarten lassen. Folgende Leistungen werden erwartet:
Nachweis von im Durchschnitt mindestens befriedigenden, keine nicht ausreichenden und in den Fächern
mit schriftlichen Arbeiten höchstens eine ausreichende Leistung auf dem Zeugnis der Klasse 9/I oder 9/II.
Über Ausnahmen entscheidet die Konferenz der die Schülerin unterrichtenden Lehrkräfte.
Schülerstudenten
Seit dem Wintersemester 2000/01 haben besonders begabte und motivierte Schüler der Jahrgangsstufen 10 bis 13
die Möglichkeit an der Universität zu Köln als Schülerstudenten an Vorlesungen und Übungen teilzunehmen.
Diese Form der außerschulischen Förderung stellt in jeder Form hohe Anforderungen an die Schüler
und wird vom Ursulinengymnasium ausdrücklich unterstützt und begleitet.
Bilingualer Unterricht
Ein Grundkurs Geschichte wird als bilingualer Kurs angeboten, d. h. Englisch findet Anwendung als Arbeitssprache.
Auch die Klausuren werden in der Fremdsprache geschrieben; die Unterrichtsinhalte entsprechen weitgehend
denen im deutschsprachigen Geschichtskursen.
Dieser Kurs kann auch als Abiturfach gewählt werden und erfüllt zusammen mit einer anderen Fremdsprache zugleich die Bedingungen für den „fremdsprachlichen Schwerpunkt“ in der Fächerbelegung der Oberstufe. Er ist zudem eine Voraussetzung für das „Exzellenzlabel“ CertiLingua, das am Ursulinengymnasium erworben werden kann.
Interessierte Schülerinnen sollten überdurchschnittliche Sprachkompetenzen und Engagement mitbringen.
Springen
Besonders begabte und leistungswillige Schülerinnen haben die Möglichkeit, eine Jahrgangsstufe zu überspringen.
Voraussetzung ist, dass die Leistungen der Schülerin deutlich über die Leistungen der Stufe hinausragen
und ihre Arbeitsweise erwarten lässt, dass sie erfolgreich in der höheren Jahrgangsstufe mitarbeiten kann.