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Salam - Zukunft - Schalom: Unsere "Reise nach Jerusalem" 2016

5. Februar 2017; Clara Oepen (Jg. 10)

Freudig-nervös ging es für uns alle an einem Sonntag zwei Wochen vor den Herbstferien am Flughafen Köln Bonn los. Gegen 10 Uhr verabschiedeten wir uns von unseren Eltern, um durch die Sicherheitskontrollen Richtung Flugzeug nach Tel-Aviv zu entschwinden.

Nach einem durchaus lustigen, aber auch langem Flug kamen wir in Tel-Aviv an, wo wir von Sicherheitskontrollen begrüßt wurden, genauso wie zuvor beim Umsteigen im Flughafen von Istanbul. Danach wartete aber ein Bus (mit WLAN!), der uns nach Jerusalem zu unseren Austauschschülerinnen fuhr. Das führte dann zu großer Wiedersehensfreude im nächtlichen Jerusalem.

Obwohl wir erst spät angekommen waren und bei den meisten von uns am Abend noch ausgiebig gegessen wurde, trafen wir uns am nächsten Morgen früh um 8 Uhr an der Schmidt-Schule, die unsere Partnerschülerinnen besuchen. Sie liegt gegenüber dem Damaskustor und somit direkt an der Jerusalemer Altstadt.

Zuerst wurden wir aber alle begrüßt, anschließend gab es eine kurze Schulführung, bei der wir auf dem Dach des Paulushauses, welches neben der Schule liegt, schon einen Blick auf die Dächer Jerusalems erhaschen konnten. Dann haben wir angefangen, unser bereits in Köln aufgeführtes Musical „Der barmherzige Samariter“ zu proben.

Danach besuchten wir schon zum ersten Mal die Altstadt, wo uns der Vater einer Schülerin herumführte. Mit vielen kleinen Gässchen, der Via Dolorosa und besonders der Grabeskirche zeigten sich uns bereits am ersten Tag sehr eindrucksvolle Seiten dieser Stadt. Wenig später durften wir mit unseren Partnerinnen nach Hause. Die meisten von uns nutzten diesen ersten Nachmittag zum gemeinsamen Shoppen.

Auch die nächsten Tage gingen spannend weiter. Ob mit einem Besuch der Stelle, an der sich die Geschichte des barmherzigen Samariters ereignet haben soll, der Aufführung unseres Musicals in der Schmidtschule, einer gemeinsamen Altstadtrallye, Besuch des Felsendoms auf dem Tempelberg oder Schwimmen im Toten Meer in der Wüste mit anschießender Poolparty in Jericho im Haus einer Austauschfamilie -unser Programm war absolut ereignisreich. Besonders im Gedächtnis bleibt auch der Besuch der Klagemauer, die inmitten der Jerusalemer Hektik ein Ort der Ruhe, des Ankommens und des Gebets für jeden Einzelnen von uns war.

Neben dem Besuchen vieler „Touristenziele“ war es aber genauso schön, nachmittags noch Zeit mit den Austauschschülerinnen zu verbringen. So entwickelten sich echte Freundschaften und wir hatten die Chance, das Leben der Anderen besser kennenzulernen. Dazu sollte man übrigens sagen: Das Leben der Familien ist nicht durch und durch vom Nahostkonflikt bestimmt. Dieser wird rein oberflächlich hauptsächlich deutlich, da man in Jerusalem viele Soldaten mit Gewehren auf den Straßen sieht. Ansonsten wird die Betroffenheit der palästinensischen Gastfamilie erst klar, wenn man sich mit dieser unterhält und sie vom Leben in Jerusalem berichten. Letztendlich sind unsere Austauschpartnerinnen aber ganz normale Mädchen, mit denen wir eine tolle Zeit verbracht haben.

Nach einigen wenigen, aber vollen Tagen kam dann der erste Familientag, den die meisten von uns mit ihrer Gastfamilie in Jericho verbrachten, da dort viele Palästinenser ein eigenes Haus besitzen. Ob Kamelreiten, Schwimmen oder einfach am Haus entspannen – ein ruhiger Tag tat uns allen ganz gut.

Am nächsten Morgen ging das Programm sofort weiter: Eine kurze Busfahrt nach Betlehem mit Besuch der Geburtskirche Jesu, der „school of joy“, eines unserer sozialen Projekte, und einer Führung durch ein palästinensisches Flüchtlingslager standen an. Besonders letztere gestaltete sich als beeindruckend, da unsere Führerin, eine Deutsch sprechende palästinensische Christin, nicht nur objektiv berichtete, sondern auch mit einer unglaublichen Offenheit, mutig und vor allem voller Hoffnung ihre eigene Geschichte erzählte.

Das war dann aber schon unser letzter gemeinsamer Tag, den wir, wieder in Jerusalem, mit einer Messe im Paulushaus und anschließendem Abschiedsfest mit den Familien ausklingen ließen.

Den nächsten Tag haben wir wieder in den Familien verbracht, für einige ging es ans Meer, nach Tel-Aviv oder erneut nach Jericho. Was auch immer wir erlebt haben, ein letzter Ausflug mit unseren liebgewonnenen Austauschschülerinnen war für uns alle schön. Der Abschied am Bus morgens gestaltete sich tränenreich, aber als wir dann auf dem Weg nach Tabgha am See Genezareth waren, setzte sich die Fröhlichkeit wieder durch.

In Tabgha verbrachten wir dann drei Tage: Besichtigung der Brotvermehrungskirche, Wanderung nach Kafarnaum, der Stadt Jesu, und einen halben Tag Teilnahme bei „ora et labora“, also beim Alltag der Mönche im Kloster nebenan. Ansonsten hatten wir viel Zeit, runterzukommen, das Erlebte zu verarbeiten, aber auch miteinander Zeit zu verbringen, im See oder im Naturpool unseres Geländes zu schwimmen, zu schlafen, zu lesen, …

Den letzten Abend ließen wir bei einer Messe mit Blick auf den See und anschließendem gemeinsamen Essen, zu dem wir netterweise von unseren Lehrern eingeladen wurden, ausklingen, bevor es am nächsten Tag mit dem Flugzeug (und viel Verspätung) zurück nach Hause ging.

Der Austausch war für uns alle ein Erlebnis, das wir so schnell nicht vergessen werden, und das uns, in welcher Form auch immer, definitiv geprägt hat. Im Gedächtnis bleibt einem nämlich eine unglaublich schöne Zeit, voll mit vielen verschiedenen, bunten Erfahrungen.

  

  

                               

  

  

  

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