Die Gruppe verbringt einige Tage am See Genezareth im Gästehaus der Benediktiner, dann leben die Schülerinnen in der zweiten Woche in palästinensischen Familien in Beit Sahour bei Bethlehem, wo sie sehr gastfreundlich aufgenommen werden. Neben Ausflügen u.a. nach Jerusalem und zum Toten Meer nehmen die Schülerinnnen und Schüler am Unterricht teil und vertiefen ihre Kenntnisse über die politischen und sozialen Probleme Palästinas.
Die Intention des Austauschs ist die Begegnung mit Christen in Palästina, deren Situation kennenzulernen und sich mit ihr auseinanderzusetzen. Christen in Palästina und Israel geraten immer mehr in die Minderheit, viele wandern aus, und das Heilige Land droht ein „biblisches Museum“ zu werden. Oft aber können sie zwischen Israelis und muslimischen Palästinensern vermitteln und zum Ausgleich zwischen den verfeindeten Parteien beitragen. Wir wollen die Christen in Palästina unterstützen und ihnen Mut machen, ihre Situation zu meistern, in der Hoffnung, dass die gegenwärtige Lage nicht auf Dauer Bestand haben wird.
Die Schüler kennen die Wurzeln der christlichen palästinensischen Kultur. Im gemeinsamen Leben, Spielen und Feiern kommt es zu einem interkulturellen Dialog, der die eigenen Auffassungen für andere Meinungen und Sichtweisen öffnet.