Die Schüler und Schülerinnen der Klasse 6c haben im Deutschunterricht eine Lektüre gelesen, die vor allem das Thema Fake-News behandelte. In dieser Lektüre berichtete in einem Gespräch ein Jugendlicher, der gebürtig aus Ghana stammt, von der großen Mülldeponie Agbogbloshie in Accra, der Hauptstadt Ghanas.
Dieses Thema hat die Lerngruppe so sehr interessiert, dass die Schüler und Schülerinnen sich intensiver damit auseinander gesetzt haben. Sie haben sich damit beschäftigt, was überhaupt nach Ghana verschifft wird, warum dies geschieht und welche Auswirkungen dies auf das Leben der Betroffenen hat. Daraus entstanden sind auch Appelle an und Denkanstöße für uns. Schaut ruhig mal rein!
Mal etwas anderes als Home Schooling vor dem PC und trotzdem Corona-konform mit der Klasse etwas gemeinsam machen: Genau das hat sich die 7d kürzlich gewünscht und dabei ist die Idee einer „kulinarischen Reise“ aufgekommen. Untereinander haben sich die Schülerinnen und Schüler der 7d ihre Lieblingsrezepte zugeschickt. Das Besondere dabei: Erlaubt war nur der postalische Weg.
Das hieß für die Schülerinnen und Schüler, dass sie sich mit Blatt und Stift hinsetzen, ein Rezept schön zu Papier bringen und dazu einen netten Brief verfassen mussten. Und dann hieß es warten auf das eigene Rezept, das jede und jeder nun aus der Klasse erwarten konnte. Dabei war die Spannung zunächst groß, denn die Auswahl derjenigen, die man mit einem Rezept erfreuen durfte, hat zunächst im Geheimen stattgefunden. Nachdem die Hürden des eher ungewohnten Wegs zum Briefkasten oder zur Post genommen worden waren, damit direkt ein bisschen Bewegung in den derzeit doch recht ruhigen Alltag gekommen ist, konnten sich die ersten schon in den Osterferien über eine Idee zum Kochen freuen. Dabei waren Ideen für die unterschiedlichsten kulinarischen Gaumenfreuden: Von Pizza und Hähnchengeschnetzeltem mit Curry-Sahne-Soße über Erdbeerkuchen und Milchbrötchen bis hin zu Kaiserschmarrn und Kaltem Hund – und so ist mit dieser Aktion das erreicht, worum es von Anfang an ging:
Ein wenig Abwechslung in diesen Zeiten, mal wieder was per Post verschicken, auch mal wieder einen Brief erhalten, möglicherweise die Familie mit einer leckeren Mahlzeit überraschen und nicht zuletzt die schon so lange nicht mehr getroffenen Klassenkameraden ein bisschen besser kennenlernen.
Zoe Sommerberg aus der 5. Klasse hat dieses wunderschöne Bild gemalt. Toll gemacht, Zoe!
Im Deutschunterricht der Klasse 9d haben wir zum Abschluss unserer Unterrichtsreihe intensiv über diese Forderung von Max Frisch nachgedacht: Was bedeutet sie? Machen auch wir uns „Bildnisse“ von anderen? Ist dieses Verbot heute überhaupt noch von Bedeutung?
Unser Ergebnis war eindeutig:
Es ist falsch, wenn wir festgelegte Bildnisse von anderen haben, wenn wir andere in Schubladen stecken und vielleicht nur nach Äußerlichkeiten beurteilen, wenn wir nicht bereit sind, uns auf sie einzulassen und sie richtig kennenzulernen!
Und das ist heute leider noch genauso aktuell wie zu Zeiten von Max Frisch. Viel zu oft sind falsche Bilder in den Köpfen der Gesellschaft, werden Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihres Aussehens, ihrer Religion angefeindet und als minderwertig angesehen!
Wir möchten daran erinnern, dass wir keine Vorurteile haben sollten, dass wir offen auf andere zugehen und respektvoll miteinander umgehen! Unsere Schule ist bunt! Wir wollen VIELE Bilder erzeugen… schaut euch daher unsere Plakate an. Sie wollen zu genau dieser Vielfalt einen Beitrag leisten!
Eure Klasse 9d