Gesundheitserziehung und gesunde Schule
Im Rahmen unseres Erziehungs- und Bildungsauftrages kommt dem Aspekt der Gesundheitserziehung eine zunehmende Bedeutung zu.
Optische und akustische Reizüberflutungen, falsche Ernährung, mangelnde Bewegung und andere Ursachen wirken sich nachteilig auf die kindliche Entwicklung aus. Daher sind wir als Schule gefordert, negative Tendenzen entgegen zu wirken und unseren Schülerinnen im Schulalltag Möglichkeiten zu einer gesunden Entwicklung zu bieten.
Gute Gesundheit unterstützt erfolgreiches Lernen. Erfolgreiches Lernen unterstützt die Gesundheit. Erziehung und Gesundheit sind untrennbar.“
(Desmond O’Byrne; WHO/Genf)
Mit Gesundheit gute Schule machen!
- jeden Einzelnen im Blick haben;
- Identifizierung schaffen;
- Gemeinschaft erleben;
- Rückzugsräume schaffen;
- Schule als sauberer und gut temperierter Lernort erleben;
- Wertschätzung der Persönlichkeit;
- Wertschätzung als Mädchen und Frau erfahren;
- Respekt, Toleranz, Gewaltfreiheit.
Gesundheitsförderung im Unterricht
Themenbereiche der Gesundheitsförderung sind in den Curricula verschiedenen Fächer verankert:
- Gesundheitserziehung im Rahmen des Sports
Der Sportunterricht leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Bildung und Erziehung. In unterschiedlicher Weise werden die Ziele der Gesundheitsförderung in den Lernfeldern wie z.B. Schwimmen, Turnen, Tanz, Kämpfen, Spielen und Laufen verfolgt. Zudem kann der Sportunterricht einen Wichtigen Beitrag zur Erziehung der Körperhygiene leisten, indem SportlehrerInnen schon in der Jahrgangsstufe 5 auf hygienefördernde Rituale Wert legen.
Mit dem Programm "SportPLUS", auch bekannt als Sportförderunterricht, bieten wir eine ergänzende Maßnahme der Bewegungs- und Gesundheitsförderung zum regulären Sportunterricht an. Dieses Unterrichtsangebot soll neben einer Verbesserung der motorischen Leistungsfähigkeit insbesondere dazu beitragen, individuelle Defizite und Schwächen in verschiedensten Bereichen auszugleichen.
Jedes Jahr finden Bundesjugendspiele bzw. Sportfeste statt, die unter dem Motto „Bewegung“ und „Gesundheit“ stehen. Zudem nimmt die Ursulinenschule jährlich an Stadtmeisterschaften in verschiedenen Sportdisziplinen jährlich teil (z.B. Schwimmen, Turnen, Volleyball, Fußball) und seit kurzem auch an dem Tischtennis Wettbewerb.
- Gesundheitserziehung im Rahmen des naturwissenschaftlichen Wahlpflichtbereiches (8/9) bzw. des Biologieunterrichts
Im Zentrum des Wahlpflichtbereiches steht der Mensch und seine Gesundheit. (s. Differenzierung)
Der Biologieunterricht ermöglicht Schülerinnen die fachliche und emotionale Auseinandersetzung u.a. mit humanbiologischen Themenstellungen.
So eröffnet der Biologieunterricht den Schülerinnen beispielsweise Einblicke in Bau und Funktion des eigenen Körpers und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitserziehung. Der Themenbereich „Sexualaufklärung“ ist Bestandteil des Unterrichts in der Klasse 6.
- Auch in den Unterrichtsfächern Erziehungswissenschaften, Religion, Politik und Sozialwissenschaften sind die Gesundheitsfragen Gegenstand des Unterrichts.
Gesundheitsförderung im außerunterrichtlichen Bereich
Aktive Pause
Während der großen Pause und in der Mittagspause während der Langtage ist die Spieleausleihe geöffnet.
Pause
Die Pausenregelung, die das Verlassen des Gebäudes während der großen Pause vorsieht, bietet jeder Schülerin die Möglichkeit, sich an der frischen Luft zu bewegen.
Arbeitsgemeinschaften/Übermittagsbetreuung
Praktizierte Bewegungsförderung wird durch das Angebot der LehrerInnen in den Sport - AGs Basketball, Turnen und Fußball… und bei den kreativen Pausen im Rahmen der Übermittagsbetreuung durch die Sporthelferinnen gewährleistet.
Erste – Hilfe – Kurse - Schulsanitätsdienst
Sowohl für die Schülerinnen als auch für Lehrkräfte finden regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse statt, die Grundkenntnisse im Umgang mit Verletzungen in Notfallsituationen vermitteln. Unfälle werden möglichst schnell behandelt, aufgenommen und gemeldet. Es gibt Verbandskästen, einen Schulsanitätsraum und ausgebildete Ersthelfer (s. Schulsanitätsdienst)
Zahnärztliche Untersuchung
Die schulzahnärztliche Untersuchung findet regelmäßig in der 6. Klasse statt.
Unterrichts - und Arbeitsräume
Der Schulträger trägt dafür Sorge, dass insbesondere die Lichtverhältnisse und die Akustik in den Unterrichtsräumen und Arbeitsräumen der Gesundheit nicht abträglich sind und sämtliche Räume ausreichend belüftet werden können.
Schulmensa
Im Rahmen der Langtage sollen Schülerinnen wie LehrerInnen eine angemessene Mittagspause haben, die sowohl der Ruhe und Erholung dienen soll als auch zum Besuch der Mensa genutzt werden kann, um eine ausgewogene, gesunde Mahlzeit zu sich zu nehmen.
Auswertungstage nach dem Sozialpraktikum
Um Erlebtes nach einem zweiwöchigen Sozialpraktikum in der 11. Jahrgangsstufe in den verschiedenen Institutionen (Förderschulen, Behindertenwerkstätten, Hospizen, Therapieeinrichtungen…) zu verarbeiten, findet eine intensive Auswertung und Besinnung statt.
Aktive Streitschlichtung
Ausbildung von Sporthelfern
Beratungskonzept
Individuelle Beratung in persönlichen Krisen durch die Beratungslehrer der Schule (s. Beratungskonzept)
Katholische Erziehung- und Beratungsstelle Köln
Schülerinnen und Eltern unserer Schule können jederzeit die Fachkräfte mit pädagogischer, psychologischer und therapeutischer Ausbildung zur Beratung und Hilfe aufsuchen. (s. Patenprojekte - Kath. Beratungsstelle)
Weitere Maßnahmen, die einen Beitrag zur guten gesunden Schule leisten und ins Schulleben integriert sind:
- Gesunde Ernährung (Mensaangebot)
- Teambuilding (erste Schultage Klasse 5)
- Supervisionsangebote für Kollegen
- Maßnahmen zur Förderung von Sauberer Schule (Mülltrennung)
- Meditationsraum
- Maßnahmen zur Entschleunigung des Schulalltages: Ruhezonen im Gebäude
- Schulinterne Lehrerfortbildungen und Gestaltung Pädagogischer Tage zur Förderung der Lehrergesundheit
- Schulinterne Seminare für Schülerinnen (Soziales Engagement, Entspannung) und Besinnungstage (Entspannungstechniken, Wallfahrt nach Trier)
- Verkehrserziehung (Klasse 5)
- Fahrradsicherheitstraining (ADAC - Klasse 5-7)
- Fördern und Fordern
- Selbstbehauptungstraining
- Suchtprävention
- Kriseninterventionsteam
- Seelsorge (Schulpastorales Projekt)
- In Zusammenarbeit mit dem Schulträger, der Feuerwehr, dem Gesundheitsamt und der Polizei sind Vorkehrungen für das Verhalten bei Unfällen, im Brandfall und im Amokfall getroffen. Alarmproben werden regelmäßig durchgeführt.
- Der Konsum von Alkohol und Tabak ist auf dem Schulgelände nicht gestattet.
- Für den naturwissenschaftlichen Unterricht und Sport gelten besondere Sicherheitsregeln, die Lehrkräften und Schülerinnen regelmäßig bewusst gemacht werden.
- Die Teilnahme an der Tischtennisrundlauf-Turnierserie "Milchcup" bringt nicht nur mehr Bewegung in den Schulalltag, sondern bietet auch die Möglichkeit, den Schülerinnen den wichtigen Zusammenhang von Sport und einer gesunden ausgewogenen Ernährung für die körperliche und geistige Entwicklung erlebbar zu machen.
Das Gesundheitskonzept ist auch im Schulprogramm verankert.
Zur Bündelung vorhandener Aktivitäten und Strukturen sowie zur Ermittlung der Bedürfnisse und Koordination der Umsetzung bieten sich Treffen mit Kollegen mehrer Fachgruppen (v.a. Biologie und Sport) an. Diese sind offen für Schülerinnen und Eltern.
Ansprechpartnerin: Ursula Müller-Huntemann
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