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Eine Exkursion des Q1 Biologie-Leistungskurses zusammen mit dem Projektkurs Nanotechnologie
Für einen Tag Forscher sein. Dieser Wunsch ging für uns in Erfüllung. Dafür muss aber früh aufgestanden werden. Mit dem Bus um 7:00 zum Hauptbahnhof und von dort aus mit der S-Bahn nach Leverkusen zu Bayer. Nachdem alle Schüler (nach einigen Wegfindungsschwierigkeiten) eingetroffen waren, ging es auch sofort los. Nachdem wir unsere Jacken und Taschen verstaut hatten, folgte erst eine kurze Theorieeinheit. Dabei lernten wir den Stoff kennen, mit dem wir uns den restlichen Tag beschäftigen und ihn letztlich selber herstellen würden: Ferrofluid. Dies ist eine Flüssigkeit, die auf magnetische Felder reagiert, also durch einen Magneten bewegt werden kann. Sie kann in der Theorie als eine Art Trojaner in Krebszellen eingeführt werden und durch einen Magneten außerhalb des Körpers durch den Tumor gelenkt werden, dabei kann sie diesen stark beschädigen. Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung durften wir die ersten Experimente durchführen. Dabei experimentierten wir selber mit den magnetischen Fähigkeiten des Ferrofluids im Vergleich zu normalen Eisenspänen. Danach widmeten wir uns den Problemen der Herstellung von Ferrofluid. Wie bekommt man Feststoffe (wie zum Beispiel Eisenspäne) in eine Flüssigkeit, ohne dass sie sich wieder trennen? Dafür werden so genannte Tenside benötigt, welche wasserlösliche und nicht wasserlösliche Stoffe (wie zum Beispiel Wasser und Öl) miteinander verbinden, so dass sie sich nicht mehr trennen. Danach ging es an die Herstellung des „eigenen“ Ferrofluids. Durch eine so genannte Fällungsreaktion werden aus Eisensalzlösungen magnetische Partikel gewonnen. Während dem Ablauf dieser Reaktion hatten wir endlich Zeit für eine kleine Frühstückspause. Danach folgte nach eine weitere kurze Theorieeinheit und die Praxis mit der Trennung der magnetischen Partikel von den restlichen Reaktionsbestandteilen. Dann folgte der Einsatz der Tenside, so dass die magnetischen Partikel in der Flüssigkeit bleiben. Nach der Reinigung des Endprodukts mithilfe von weiteren Chemikalien konnten wir nach einem Test mit Magneten sehen, dass unsere Versuche geglückt waren! Damit war unser Projekt erfolgreich, aber unser sehr interessanter Tag im Labor bei Bayer neigt sich nun auch dem Ende entgegen.
Max Heitmann, Q1