Salvete – Willkommen auf der Seite der Lateinfachschaft.

Wir LateinlehrerInnen am Irmgardis-Gymnasium betrachten das Fach Latein als Schule des Lernens, als Schule des Denkens, als Fenster zur Kultur.

  1. Lehrbuchphase
    Die Lehrbuchphase umfasst bei G 9 die Klassenstufen 7-9
    Hier bietet der Lateinunterricht den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, die Welt der griechischen und römischen Antike kennenzulernen (z.B. das Alltagsleben, die Götterwelt der Antike, die römische Geschichte von ihrer sagenhaften Gründung über die Republik bis zur Kaiserzeit).
    Sie begegnen der antiken Welt in spannenden, nachdenklichen, aber auch witzigen Texten und werden angeregt, über Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Vergleich mit der Gegenwart nachzudenken.

    Sie lernen berühmte Persönlichkeiten wie Gaius Julius Cäsar und Kaiser Augustus kennen sowie Figuren der antiken Mythologie wie Romulus, Äneas oder Antigone. Die abwechslungsreichen Sequenzen (z.B. Leben in Pompeji, Vesuvausbruch 79 n. Chr., Römer und Christen, antike Philosophie) eröffnen auch einen Spielraum für fächerübergreifende Fragestellungen.

    Zur Vermittlung der Grammatikthemen stehen zahlreiche anschauliche und herausfordernde Übungen im Lehrbuch zur Verfügung, demnächst auch ein interaktives Computerprogramm, mit dem die Schülerinnen und Schüler auch zu Hause Grammatikstoff und Vokabeln trainieren können.
    Das Übersetzen wird durch die Anwendung verschiedener Methoden (vom „Pendelschwung“ des Anfangsunterrichts bis zum „Einrückverfahren“ bei komplexeren Satzstrukturen) eingeübt.
    Als Lehrbuch ist „prima.“ aus dem C.C.Buchner-Verlag eingeführt.

  2. Die Lektürephase beginnt im 1. Halbjahr der Klasse 10. Wir beginnen mit Übergangslektüre, also kürzeren Originaltexten eher leichterer Autoren wie Cäsar, Nepos, Martial. Hier können die SchülerInnen ihre zuvor erworbenen Kenntnisse durch die Arbeit an lateinischen Originaltexten vertiefen und erweitern. Hierbei gewinnt die inhaltliche Arbeit immer mehr an Bedeutung. In der Stufe 11 werden Autoren ausgewählt, die repräsentativ für die lateinische Literatur sind und deren thematische Fragestellungen für Jugendliche relevant sind, z.B. wie Cicero das „Wort als Waffe“ einsetzt und wie Ovid durch psychologische Einfühlung Gestalten aus der Mythologie zum Leben erweckt. Methodisch werden unterschiedliche Herangehensweisen gewählt, um die individuelle Auseinandersetzung mit den Inhalten zu vertiefen – von der sachlich orientierten Interpretation bis zur kreativen, z.B. durch die Gestaltung einer Fotoserie, eines eigenen Gedichts oder einer Persiflage. Am Ende der Klasse 11 erfolgt bei ausreichenden Leistungen der Erwerb des Latinums.
    Auch in der Qualifikationsphase können häufig Lateinkurse angeboten werden. Hier bietet der Lateinunterricht die Gelegenheit zur vertieften Auseinandersetzung mit den Ursprüngen der europäischen Geistes- und Kulturgeschichte. Die behandelten Autoren und Themen richten sich hierbei nach den Vorgaben des Zentralabiturs.