Diese war zu Fuß innerhalb von ca. 15 Minuten von allen Gastunterkünften aus zu erreichen, eines der Kriterien, damit die Gastfamilien in die Auswahl der Sprachschule aufgenommen werden.
Dort angekommen gab es zunächst einen Einstufungstest, woraufhin festgestellt wurde, dass wir alle ungefähr über das gleiche Spanischwissen verfügen, und man teilte uns in zwei gleich große Gruppen ein, welche bis zum Ende der Woche bestehen blieben.
Von 10.00 h bis 12.30 h hatten wir in diesen kleinen Gruppen Grammatik-Unterricht mit einer muttersprachlichen Lehrerin, die kein Deutsch konnte, was das Lernen unserer Meinung nach sehr beschleunigte. Man hatte nicht die Möglichkeit, sich mal eben ins Deutsche zu flüchten, sondern musste konsequent alle Wörter, die man nicht wusste, mit anderen spanischen Wörtern umschreiben. Falls das dann doch mal gar nicht ging, gab es immer noch mobile Wörterbücher, welche man dank des WLANs in der Sprachschule verwenden konnte.
Somit war man die meiste Zeit „gezwungen“, Spanisch zu sprechen, was die Kommunikation am Anfang erschwerte, insgesamt jedoch sehr beim Lernen half.
Nach diesem meist doch sehr schulähnlichen Unterricht und einer halben Stunde Pause folgte der Sprechunterricht, bei dem man sich mit einem/r weiteren muttersprachlichen Lehrer/in über alle möglichen aktuellen Themen unterhielt, um den Wortschatz zu erweitern, wobei der Schwerpunkt nicht auf dem Auswendiglernen von Endungen lag, sondern mehr auf der Aussprache. Somit war diese letzte Stunde mehr ein lockeres Gespräch als Unterricht.