Nachdem der Unterricht beendet war und wir alle vom Mittagessen mit unseren Gastfamilien zurückgekehrt waren, erkundeten wir dann zusammen die Stadt Salamanca und machten die verschiedensten Aktionen, die größtenteils von der Sprachschule geleitet wurden.
In den ersten Tagen waren das zum einen eine Stadterkundungstour, ein Frühstück mit Chocolate con Churros am Plaza Mayor, was ein typisches spanisches Gericht ist, sowie die Belegung eines Salsa-Kurses, von dem die Jungs wohl eher nicht so begeistert waren (wir nehmen es ihnen nicht übel). Außerdem machten wir eine Stadtrallye, bei der wir verschiedene Aufgaben lösen mussten, wie z.B. mit einer möglichst großen Gruppe ein spanisches Lied zu singen – je mehr Leute, desto mehr Punkte bekamen wir am Ende. Dadurch kamen wir mit vielen Spaniern in Salamanca - natürlich auf Spanisch 😊- ins Gespräch.
Am Donnerstagabend stand dann eine Tapas-Tour auf dem Programm, bei der wir von einem Restaurant zum anderen schlenderten und uns kleine typische Spezialitäten schmecken ließen und alle beieinandersaßen. In Gespräche vertieft wurde es immer dunkler, und es war ein wirklich schönes Ambiente bei unserem letzten Restaurant am Plaza Mayor. Der Plaza Mayor war ohnehin für die meisten unserer Gruppe der zentrale, abendliche Treffpunkt zum Ausklingen des Tages. Dort war es nämlich üblich, sich mitten auf dem Platz auf den noch von der Sonne warmen Steinboden zu setzen, zu quatschen oder leise Musik zu hören. Hier freundeten wir uns auch mit Leuten der Liebfrauenschule an, die zur gleichen Zeit ihre Sprachreise nach Salamanca gemacht hatten.
Am Freitag, nach unseren letzten Unterrichtsstunden in der Sprachschule, besuchten wir am Nachmittag noch die spanischen Kathedralen und ein Kloster.
Da am Samstag kein Unterricht mehr stattfand, machten wir einen Ganztagesausflug mit einem Spanier, der in der Sprachschule arbeitet und uns nun andere Orte in der Nähe von Salamanca zeigen wollte. Zuerst fuhren mit dem Bus in Richtung der Sierra de Francia, einem Gebirge im Süden der Provinz Salamanca, und machten einen Stopp, um uns die von den Stierkämpfen berühmten spanischen Stiere auf den Feldern aus ein bisschen Entfernung anzusehen. Danach besuchten wir den kleinen Ort La Alberca, mit seinen kleinen Gassen und Geschäften, wo wir ein bisschen Aufenthaltszeit hatten, bis wir von dort nach Mogarraz wanderten, welches ebenfalls ein kleines spanisches Dorf ist, das für seine schönen Portraits der ehemaligen Bewohner an fast allen Hauswänden der Stadt bekannt ist.
Nach unserer Busfahrt zurück hieß es dann schon Koffer packen, denn die eine Woche in der schönen Stadt Salamanca war fast vorbei. Nach einem letzten Abend mit der ganzen Gruppe und unseren begleitenden Lehrern Frau Thiemermann und Frau Salzmann auf dem Plaza Mayor verabschiedeten wir uns am Sonntagmorgen von unseren Gastfamilien und fuhren wieder mit dem Bus zurück nach Madrid, von wo wir wieder nach Düsseldorf zurückflogen.
Ich fand es war eine tolle Spracheise, während der wir viel über die spanische Kultur lernen konnten, die Möglichkeit hatten, unsere Sprachkenntnisse zu erweitern, sowie die Vorzüge der kleinen Stadt Salamanca kennenlernen durften, durch die man sich frei bewegen konnte und in der man sich nach einigen Tagen schon sehr gut auskannte. Auch zwischen unseren Stufen haben wir uns gut verstanden und haben die meisten Sachen, auch in unserer Freizeit, die wir natürlich zwischen den vielen Aktionen auch hatten, zusammen gemacht. Diese Reise wird mir bestimmt noch lange in guter Erinnerung bleiben.
Patrizia Burrenkopf, Q1