Transitmethode

Die Transitmethode ist eine von mehreren Methoden einen Exoplaneten zu entdecken. Bei dieser Methode muss sich der Planet einmal während der Umrundung des Sternes genau vor dem Stern befinden und eine halbe Umdrehung später genau hinter dem Stern. Während des Transits schwächt der Planet die Helligkeit des Sterns ein wenig ab. Die Helligkeitsschwankung können wir mit Hilfe von Detektoren (Photozelle) messen. Diese Methode ist auch in unserem Planetensystem beim Venustransit zu beobachten.  

In unserem Experiment simulieren wir die Bewegung eines Exoplaneten um seinen Stern. Dazu benutzen wir klassische Hilfsmittel wie Lampe, Stativmaterial, Elektromotor, Modellplanet und eine 
Photozelle zur Detektion. Die Photozelle wird mit einem Cassy-Mobile gekoppelt. Mit diesem Gerät können wir die Spannung in Abhängigkeit der Zeit messen. Die Zeitintervalle zwischen zwei Messpunkten können bis auf den Mikrosekundenbereich eingestellt werden. Die Helligkeitsschwankung ist proportional zur Spannung an der Photozelle. Das Cassy-Mobile kann über das Smartphone gesteuert werden. Die aufgenommenen Daten werden anschließend auf einen Computer übertragen und mit einem Tabellenkalkulationsprogramm (Excel) ausgewertet.

Graphisch aufbereitete Messergebnisse:

Transitmethode_Messergebnisse

Aus den Messdaten lassen sich folgende Eigenschaften des Exoplaneten bestimmen:

  1. Umlaufzeit (über die Abstände der Peaks)
  2. Durchmesser des Exoplaneten (über die Helligkeitsschwankung)
  3. Abstand zwischen Stern und Exoplaneten (über Keplergesetze)
  4. Transitlänge (Dauer des Helligkeitsabfalls)

Bei Nachfragen stehen Herr Rizzo und Herr Goldberg zur Verfügung. 

Transitmethode