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Am Sonntag, dem 6. Oktober 2019, starteten wir, 12 Schülerinnen und Schüler der EF und Q1, mit Frau Salzmann und Frau Thiemermann von Düsseldorf zu unserer Sprachreise nach Salamanca, einer spanischen Stadt, die wir bereits aus unseren Spanischbüchern der Mittelstufe kannten.
Nach dem 3-stündigen Flug nach Madrid hatten wir noch eine circa 3-stündige Busfahrt vor uns, bis wir die kleine Stadt Salamanca erreichten. Unsere Gastfamilien erwarteten uns bereits am Abholort. Jetzt wurde es spannend, denn keiner wusste, welche Personen jetzt zu unserer eigenen Gastfamilie gehörten. Wir hatten zwar vor der Sprachreise bereits Informationen zu unserer jeweiligen Gastfamilie, bei der jeweils 2-3 Leute unterkamen, von unserer Sprachschule bekommen und mit Ihnen korrespondiert, jedoch wusste keiner vom Aussehen, wer nun wer war. Hier war dann zum ersten Mal der Einsatz unserer mehr oder weniger gut ausgebildeten Sprachkenntnisse in Spanisch gefragt. Als dann alle ihre Gastfamilie gefunden hatten, machten wir uns mit unseren Gasteltern auf den Weg zu ihrem und unserem Zuhause für die nächste Woche.
Nach einem Tag des Ankommens und Kennenlernens fing am Montag dann unser Programm an.Von Montag bis Freitag war von 10:00-13:50 Uhr Spanischunterricht in unserer Sprachschule, genannt ISLA, angesagt, der von zwei unterschiedlichen Lehrern, die kein Deutsch, sondern nur Spanisch sprachen, unterrichtet wurde. Zuerst hatten wir Grammatik-Unterricht bei einem Lehrer, der uns half, unsere Grammatiklücken im Spanischen zu füllen. Nach einer Pause hatten wir dann Unterricht bei einer Lehrerin, der darauf abzielte, unseren Wortschatz zu vergrößern. Dieser Unterrichtsteil bestand also größtenteils aus Gesprächen mit unserer Lehrerin.
Das wurde vor allem zu einer guten Übung für die Gespräche beim Frühstück, Mittagessen und Abendessen mit unseren Gasteltern, die diese täglich für uns kochten und mit uns zusammen aßen.
Nachdem der Unterricht beendet war und wir alle vom Mittagessen mit unseren Gastfamilien zurückgekehrt waren, erkundeten wir dann zusammen die Stadt Salamanca und machten die verschiedensten Aktionen, die größtenteils von der Sprachschule geleitet wurden.
In den ersten Tagen waren das zum einen eine Stadterkundungstour, ein Frühstück mit Chocolate con Churros am Plaza Mayor, was ein typisches spanisches Gericht ist, sowie die Belegung eines Salsa-Kurses, von dem die Jungs wohl eher nicht so begeistert waren (wir nehmen es ihnen nicht übel). Außerdem machten wir eine Stadtrallye, bei der wir verschiedene Aufgaben lösen mussten, wie z.B. mit einer möglichst großen Gruppe ein spanisches Lied zu singen – je mehr Leute, desto mehr Punkte bekamen wir am Ende. Dadurch kamen wir mit vielen Spaniern in Salamanca - natürlich auf Spanisch 😊- ins Gespräch.
Am Donnerstagabend stand dann eine Tapas-Tour auf dem Programm, bei der wir von einem Restaurant zum anderen schlenderten und uns kleine typische Spezialitäten schmecken ließen und alle beieinandersaßen. In Gespräche vertieft wurde es immer dunkler, und es war ein wirklich schönes Ambiente bei unserem letzten Restaurant am Plaza Mayor. Der Plaza Mayor war ohnehin für die meisten unserer Gruppe der zentrale, abendliche Treffpunkt zum Ausklingen des Tages. Dort war es nämlich üblich, sich mitten auf dem Platz auf den noch von der Sonne warmen Steinboden zu setzen, zu quatschen oder leise Musik zu hören. Hier freundeten wir uns auch mit Leuten der Liebfrauenschule an, die zur gleichen Zeit ihre Sprachreise nach Salamanca gemacht hatten.
Am Freitag, nach unseren letzten Unterrichtsstunden in der Sprachschule, besuchten wir am Nachmittag noch die spanischen Kathedralen und ein Kloster.
Da am Samstag kein Unterricht mehr stattfand, machten wir einen Ganztagesausflug mit einem Spanier, der in der Sprachschule arbeitet und uns nun andere Orte in der Nähe von Salamanca zeigen wollte. Zuerst fuhren mit dem Bus in Richtung der Sierra de Francia, einem Gebirge im Süden der Provinz Salamanca, und machten einen Stopp, um uns die von den Stierkämpfen berühmten spanischen Stiere auf den Feldern aus ein bisschen Entfernung anzusehen. Danach besuchten wir den kleinen Ort La Alberca, mit seinen kleinen Gassen und Geschäften, wo wir ein bisschen Aufenthaltszeit hatten, bis wir von dort nach Mogarraz wanderten, welches ebenfalls ein kleines spanisches Dorf ist, das für seine schönen Portraits der ehemaligen Bewohner an fast allen Hauswänden der Stadt bekannt ist.
Nach unserer Busfahrt zurück hieß es dann schon Koffer packen, denn die eine Woche in der schönen Stadt Salamanca war fast vorbei. Nach einem letzten Abend mit der ganzen Gruppe und unseren begleitenden Lehrern Frau Thiemermann und Frau Salzmann auf dem Plaza Mayor verabschiedeten wir uns am Sonntagmorgen von unseren Gastfamilien und fuhren wieder mit dem Bus zurück nach Madrid, von wo wir wieder nach Düsseldorf zurückflogen.
Ich fand es war eine tolle Spracheise, während der wir viel über die spanische Kultur lernen konnten, die Möglichkeit hatten, unsere Sprachkenntnisse zu erweitern, sowie die Vorzüge der kleinen Stadt Salamanca kennenlernen durften, durch die man sich frei bewegen konnte und in der man sich nach einigen Tagen schon sehr gut auskannte. Auch zwischen unseren Stufen haben wir uns gut verstanden und haben die meisten Sachen, auch in unserer Freizeit, die wir natürlich zwischen den vielen Aktionen auch hatten, zusammen gemacht. Diese Reise wird mir bestimmt noch lange in guter Erinnerung bleiben.
Patrizia Burrenkopf, Q1