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Am Donnerstag, den 01. Februar 2018 fand an unserer Schule der „Tag der Wiederbelebung“ statt. Er ist Teil des Projektes „Laienreanimation an Schulen in NRW“ der Bezirksregierung Köln. Gegenstand des Projektes ist die Erhöhung der Wiederbelebungskompetenz aller am Schulleben beteiligten Personen, d.h. der SchülerInnen ab Klasse 7, der LehrerInnen und der Eltern. SchülerInnen und LehrerInnen sollen jedes Jahr zwei Schulstunden in Wiederbelebung geschult werden. Grund hierfür ist, dass in Deutschland nur ca. 15% aller Menschen mit Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen, in Skandinavien liegt dieser Wert bei ca. 60%. Mit einer Erhöhung der Rate in Deutschland auf skandinavisches Niveau könnten jährlich mindestens 5000 Menschenleben gerettet werden.
Bis ein Notruf abgesetzt wird, vergehen 2-3 Minuten. Im Idealfall benötigt der Rettungsdienst dann noch ca. 5-7 Minuten bis er beim Patienten ist. Aus diesem Grund ist es für den Patienten überlebenswichtig, nicht nur den Rettungsdienst zu rufen, sondern sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen zu beginnen. Die Überlebenswahrscheinlichkeit des Patienten sinkt mit jeder Minute, in der er nicht reanimiert wird, um etwa 10% und das Gehirn nimmt nach drei Minuten ohne Sauerstoffversorgung Schaden.
Unterstützung bei der Durchführung des Tages erhielten wir durch hilfsbereite Eltern, die in Erster Hilfe ausgebildet sind, z.B. praktizierende Ärzte und RettungssanitäterInnen, durch LehrerInnen, die an einer Fortbildung teilgenommen haben, um Personen in der Laienreanimationen schulen zu dürfen sowie vom Deutschen Roten Kreuz. Auch die ausgebildeten Schulsanitäter unseres Gymnasiums leisteten durch ihre Unterstützung einen großen Beitrag zum Gelingen des Tages.
Jede Jahrgangsstufe von der Klasse 7 bis zur Jahrgangsstufe Q1 wurde in einer Doppelstunde in den Themen Notruf absetzen, Atmung prüfen, Herz-Lungen-Wiederbelebung, Stabile Seitenlage und je nach Altersklasse auch im Umgang mit einem Defibrillator geschult. Der Unterricht orientiert sich an dem Dreischritt der Kampagne: Prüfen, Rufen, Drücken.
Von großer Bedeutung war vor allem die praktische Übung der SchülerInnen. Die Übung der Herzdruckmassage war möglich, da der Förderverein des Irmgardis-Gymnasium dem Schulsanitätsdienst 70 Übungspuppen gespendet hat, die ab jetzt regelmäßig zur praktischen Übung für die SchülerInnen zum Einsatz kommen werden. Besonders wichtig an diesem Tag war die Stärkung der SchülerInnen darin, dass sie sich in einer solchen Situation trauen sollen zu helfen und man nichts falsch machen kann, außer eben nichts zu tun.
Marion Wehnes und Lisa Hoffmann